News on Climate, Global Change and Energy
Die ProClim-News umfassen eine Auswahl von Übersichtspublikationen und Statusberichten sowie Stellungnahmen, Veranstaltungsberichte und andere Informationen zum globalen Wandel.
Das Bundesamt für Energie hat die zweite Ausschreibung (call for proposals) innerhalb des Energieforschungsprogramms SWEET (Swiss Energy Research for the Energy Transition) gestartet. Das Leitthema dieser Ausschreibung mit einem Gesamtbudget von 20 Millionen Franken lautet «Leben und Arbeiten (Living & Working)». Bewerben können sich Forschungskonsortien aus Hochschulen, nicht gewinnorientierten Forschungseinrichtungen, Privatwirtschaft und öffentlicher Hand bis zum 16. Juni 2021 mit einem Pre-Proposal.
Image: pixabayDer weltweite Kapazitätszuwachs aus erneuerbaren Energien im Jahr 2020 übertraf frühere Schätzungen und alle bisherigen Rekorde, trotz des Konjunkturabschwungs infolge der COVID-19-Pandemie. Nach den von der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) veröffentlichten Daten wurde im vergangenen Jahr weltweit ein Kapazitätszuwachs von mehr als 260 Gigawatt (GW) aus erneuerbaren Energien verzeichnet und somit die Kapazitätserhöhung im Jahr 2019 um fast 50% übertroffen.
Image: pixabayDie Schweiz ist vom Klimawandel besonders betroffen. Bundesrat und Parlament wollen den Treibhausgas-Ausstoss darum senken. Mit dem revidierten CO2-Gesetz, das auf einer Kombination von finanziellen Anreizen, Investitionen und neuen Technologien beruht, haben sie verschiedene Massnahmen dazu beschlossen. «Davon profitieren Bevölkerung und Wirtschaft», sagte UVEK-Vorsteherin Simonetta Sommaruga bei der Erläuterung der Haltung von Bundesrat und Parlament. «Mit den Investitionen stärken wir den Klimaschutz und schaffen Aufträge und Arbeitsplätze in unserem Land.» Das revidierte CO2-Gesetz kommt am 13. Juni 2021 zur Abstimmung.
Image: pixabayAuf Klimaspuren wandert im Juni 2021 eine bunte Gruppe von Graubünden durch das Mittelland und dem Jura nach gegen Genf. Dabei werden die Spuren des Klimawandels besichtigt und gegen die Unvernunft im Umgang mit dem Klimawandel protestiert..
Image: KlimaspurenDie Akademien der Wissenschaften begrüssen den Vorstoss über den Einsatz elektronischer Mittel zur Erfüllung von Behördenaufgaben (EMBaG), im Speziellen die Bereiche Open Government Data (OGD) und Open Source Software (OSS). Die letztgenannten Bereiche erhöhen die Transparenz für Bürger und liefern simultan wissenschaftlichen, ökologischen und volkswirtschaftlichen Nutzen. Die Digitalisierung hat z.B. die marginalen Kosten der Datenbereitstellung minimiert, sodass die Rechnungsstellung der grösste Kostenpunkt ist; die freie Datenbereitstellung hingegen, liefert klaren volkswirtschaftlichen Nutzen, da die finanzielle Hürde zur Datennutzung eliminiert wird. Erste Vorstösse im Bereich OGD und OSS waren schon äusserst erfolgreich. Die Ansicht, dass OGD und OSS einen staatspolitischen, organisatorischen oder wirtschaftlichen Nutzen generieren kann ist wissenschaftlich unwidersprochen.
Noch nie haben Forschende das Meereis der Arktis so umfassend untersuchen können, wie auf der internationalen MOSAiC-Expedition des Forschungseisbrechers Polarstern. Ein Jahr lang ist das Schiff mit dem Eis durch die zentrale Arktis getrieben; ein Jahr lang haben die Männer und Frauen das Eis mithilfe modernster Technik unter die Lupe genommen. Welche Herausforderungen es dabei zu meistern galt und was sie herausgefunden haben im polaren Hotspot des Klimawandels, erzählen sie in zehn DriftStories.
Image: MeereisportalEASAC (European Academies Science Advisory Council) has taken a position on the ongoing discussion on the revision of the renewable energy directive of the EU. They state that we cannot rely on linear developments and a steady energy transition over the next 30 years to 2050. The overriding principle for a revision must therefore be to strengthen requirements that will maximise reductions in GHG emissions before 2030 by increasing the use of truly no-carbon renewables together with the best energy efficiency measures in these sectors.
Die Schweizerische Kommission für Polar- und Höhenforschung SKPH, die Schweizerische Kommission für die hochalpine Forschungsstation Jungfraujoch SKJFJ und die Schweizerische Stiftung für Alpine Forschung SSAF haben sich die Förderung herausragender Nachwuchsforscherinnen und –forscher auf ihrem Gebiet zum Ziel gesetzt. Dazu vergeben sie den Nachwuchsförderpreis „Prix de Quervain“ auf dem Gebiet der Polar- und Höhenforschung.
Das WSL-Forschungsprogramm «Extremes» (2021-2024) fördert die inter- und transdisziplinäre Forschung, um Schweizer Akteuren geeignete Entscheidungshilfen und Bewältigungsstrategien für zukünftige Extreme an die Hand zu geben.
Das Resultat der ersten Ausschreibung innerhalb des neuen Energieforschungsprogramms SWEET (Swiss Energy Research for the Energy Transition) steht fest. Ein international besetztes Expertenpanel hat vier Konsortien den Zuschlag erteilt. Die «Host Institutions» dieser Forschungskonsortien sind die ETHZ, die EPFL, die Universität Genf und das PSI. Sie werden in den kommenden sechs bis acht Jahren in trans- und interdisziplinären Projekten an ihren Forschungsaufgaben arbeiten.
Unter dem Motto «Unser Klima unsere Zukunft. Klimakommunikation in Krisenzeiten» werden am K3 Kongress die neusten Erkenntnisse aus der Forschung aufgezeigt und sogleich in interaktiven Werkstätten in die Umsetzung gebracht. Sie können sich jetzt um einen der 21 Workshopplätze bewerben! Gesucht sind Konzepte von hoher Themenrelevanz und methodischer Vielfalt. Eingabefrist: 29. März 2021.
The mLAB, located at the Institute of Geography at the University of Bern, is pleased to announce the second call for residencies in form of transdisciplinary research collaborations between academia, research, (digital) media, and arts. The residency aims to foster collaborations that experiment with new methodological approaches, forms of knowledge production and science communication.
Bis zu drei Viertel der Treibhausgas-Emissionen im Lebenszyklus eines Produkts entstehen bereits bei der Herstellung. Das zeigt eine Studie für das deutsche Umweltbundesamt (UBA), die sich mit den Treibhausgasemissionen des Online-Handels beschäftigt («Die Ökologisierung des Online-Handels»). Demnach erreicht der Anteil von Handel und Transport nur zwischen einem und zehn Prozent an den Gesamtemissionen.
Die Schweiz soll bis 2050 unter dem Strich keine Treibhausgase mehr ausstossen. Dieses Netto-Null-Ziel hat der Bundesrat 2019 beschlossen. Am 27. Januar 2021 hat er die dazugehörige «Langfristige Klimastrategie der Schweiz» verabschiedet. Diese präsentiert die Leitlinien für die Klimapolitik bis 2050 und legt strategische Ziele für die verschiedenen Sektoren fest. Die Strategie knüpft an die Massnahmen und Ziele des revidierten CO2-Gesetzes an. Das neue Gesetz ist für die Erreichung des Netto-Null-Ziels von zentraler Bedeutung. Es führt zu einer Senkung der Treibhausgase um 50 Prozent bis 2030 und bringt die Schweiz auf Kurs für das Klimaziel bis 2050.
Despite clear benefits, like cheaper energy and access to new resources, only a few European countries have embarked on cross-border renewable energy projects. Building on the experience of those countries is crucial for the success of future cross-border projects, according to a new European Environment Agency (EEA) briefing released today.
The Second Order Draft (SOD) of the Working Group III contribution to the AR6, Climate Change 2021: Mitigation of Climate Change is now open for expert review.
Das Klima der Schweiz wird von Jahrzehnt zu Jahrzehnt wärmer. Seit 1971 war jede Dekade wärmer als diejenige davor. Die soeben zu Ende gegangene Dekade 2011-2020 war im landesweiten Mittel 2,5 °C wärmer als die vorindustrielle Referenzperiode 1871-1900 und damit klar die wärmste Dekade seit Messbeginn 1864.
In a pivotal year, new IEA projects including special net-zero report in May and Clean Energy Transitions Summit with UK in March will build momentum to help underpin success of COP26
Der Klimaschutz bedarf der Initiative und der Mitwirkung aller. Zur Unterstützung von kleineren und mittleren Schweizer Gemeinden hat die Ostschweizer Fachhochschule (OST) die «Starthilfe kommunaler Klimaschutz» publiziert. Das Dokument gibt eine Übersicht, wo Gemeinden bei ihren aktuellen Tätigkeiten aktiv Klimaschutz betreiben können. Beispiele leicht umsetzbarer Massnahmen sollen anregen, vorhandene Mittel wirksam einzusetzen.
Gleich ab Beginn des Monats gab es innert weniger Tage grosse Schneemengen auf der Alpensüdseite und inneralpin. Guttannen und Göschenen registrierten neue Höchstwerte der 2-Tages-Neuschneesumme für Dezember. Es war schweizweit ein sehr sonnenarmer Monat. Temperaturmässig lag der Dezember 2020 mit +0.6 °C leicht über der Norm 1981−2010.
Schon wieder Rekordwärme: Das Jahr 2020 war ebenso warm wie das bisherige Rekordjahr 2018. Nach einem rekordwarmen Winter folgte der drittwärmste Frühling mit einer anhaltenden Trockenperiode. Der Sommer brachte zwei moderate Hitzewellen. Im August und im Oktober fielen auf der Alpensüdseite und in angrenzenden Gebieten massive Niederschläge. Kräftige Neuschneefälle lieferten Anfang Dezember in vielen Gebieten der Alpen überdurchschnittliche Schneehöhen.
Mit dem Klimawandel steigt das Risiko für Überschwemmungen. Im Rahmen des Pilotprogramms Anpassung an den Klimawandel sind drei praxisnahe Filme entstanden, die Hausbesitzende und PlanerInnen für Gefahren durch Überschwemmungen sensibilisieren und dazu motivieren, risikoreduzierende Vorkehrungen zu treffen.
Fakten allein genügen nicht, wenn man die breite Öffentlichkeit für Klimaschutz gewinnen will. Was braucht es dann? In mehr als 20 Kapiteln bereitet das neue Handbuch von klimafakten.de wissenschaftliche Grundlagen für wirksames Kommunizieren auf - und gibt konkrete Ratschläge für die Praxis. Die ersten vier Kapitel sind jetzt online: kompakt im Web sowie ganz ausführliche Buchkapitel als Long-Reads im PDF-Format.
Das Jahr 2020 könnte in der Schweiz zu den drei wärmsten Jahren seit Messbeginn 1864 gehören. Das zeigen die aktuellen Berechnungen von MeteoSchweiz. Damit setzt das Jahr 2020 den starken Temperaturanstieg der letzten Jahre fort. Die sechs wärmsten Jahre in der 157-jährigen Messreihe wurden alle nach 2010 gemessen.
ProClim hat die erste Site Visit im Rahmen des Pilotprogramms «Anpassung an den Klimawandel» des Bundesamts für Umwelt (BAFU) im September in Luzern organisiert. Der Anlass stand im Zeichen der Arbeit in Netzwerken und der hitzeangepassten Stadtentwicklung. Ein Kurzfilm und ein kleiner Werkzeugkasten mit Tipps für die Arbeit im Netzwerk sind jetzt online.
MeteoSwiss supports projects in the framework of the national implementation of the Global Climate Observing System (GCOS). The current Call for Proposals is open until 1 February 2021.
Der Gegenentwurf des Bundesrates zur «Gletscher-Initiative» setzt wichtige Leitplanken für den Weg der Schweiz in Richtung Klimaneutralität. Die Vorgaben genügen aber laut den Akademien der Wissenschaften Schweiz noch nicht. So enthält der Entwurf zwar einen linearen Absenkpfad für den Ausstoss von Treibhausgasen bis 2050. Ein weitgehendes Verbot fossiler Brenn- und Treibstoffe schlägt der Bundesrat im Gegensatz zur Initiative nicht vor. Der Ausstieg aus fossilen Energien sei längerfristig aber kaum vermeidbar, wolle die Schweiz die Treibhausgasemissionen wirklich auf Netto Null senken, schreiben die Forschenden.
The Second Order Draft (SOD) of the Working Group II contribution to the AR6, Climate Change 2021: Impacts, Adaptation and vulnerability is now open for expert review.
Die kurzfristigen Richtwerte bis 2020 zum Ausbau der erneuerbaren Energien und zur Verbesserung der Energieeffizienz in der Schweiz sind in Griffweite oder bereits erreicht. Das zeigt der heute publizierte dritte Monitoringbericht des Bundesamts für Energie (BFE). Langfristig bestehen jedoch weiterhin grosse Herausforderungen für die Umsetzung und Weiterentwicklung der Energiestrategie 2050.
Die Eidgenössische Energieforschungskommission CORE veröffentlicht das neue Energieforschungskonzept des Bundes 2021 bis 2024.
Welche Forschung die nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft in der Schweiz bestmöglich unterstützt, legen Forschende im «Whitepaper Nachhaltigkeitsforschung» der Akademien der Wissenschaften Schweiz dar. Zusammen mit Personen aus Wissenschaft, Regierung, NGOs und dem privaten Sektor identifizieren sie sechs prioritäre Themen wie Ernährungssysteme, lebendige Räume oder Wertewandel. Das Whitepaper soll der Forschungscommunity als Wegweiser dienen, um gezielt vernetzte Forschungsprojekte zu entwickeln und zu finanzieren.
Die Hauptergebnisse der Energieperspektiven 2050+ liegen auf dem Tisch. Sie zeigen, dass die Schweiz ihre Energieversorgung bis 2050 klimaneutral umbauen und gleichzeitig die Energieversorgungssicherheit gewährleisten kann. Anhand von Szenarien beschreiben die Energieperspektiven 2050+ mögliche Technologie-Wege, die die Schweiz dabei gehen könnte. Allen Wegen gemeinsam ist, dass die inländische erneuerbare Energieproduktion bis 2050 stark ausgebaut wird. Die Energieeffizienz wird verbessert, während die fossilen Energien weitgehend verschwinden und durch Elektrizität sowie strombasierte Energieträger wie Wasserstoff ersetzt werden. Alles in allem wird das Energiesystem 2050 sicher, sauber, und weniger auslandabhängig sein als heute.
Die Winter wurden in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich langfristig in allen Höhenlagen wärmer. In Zukunft setzt sich dieser Trend mit grosser Wahrscheinlichkeit fort, wie Untersuchungen des Bundesamts für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz, des Deutschen Wetterdienstes (DWD) und der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) zeigen. In tiefen Lagen wird durch die Klimaerwärmung der Schnee deutlich weniger. In höheren Lagen (oberhalb von etwa 1500 bis 2000 m) ist auch in den nächsten Jahrzehnten ausreichend Naturschnee für den Wintersport zu erwarten. Mit deutlichen Massnahmen zur Reduktion von klimawirksamen Treibhausgasen, wie Kohlendioxid, könnten die Erwärmung und der Rückgang des Schnees deutlich minimiert werden.
Am 19. November 2020 hat die Schweiz im Rahmen der Konferenz «Global e-Mobility Forum 2020» die internationale Deklaration «Katowice Partnership for E-Mobility» unterzeichnet. Damit unterstreicht die Schweiz ihren Willen, sowohl im Inland als auch in der internationalen Zusammenarbeit auf eine Null-Emissions-Zukunft für den Verkehrssektor hinzuarbeiten. Die Schweiz wurde an der virtuell durchgeführten Konferenz und der Unterzeichnung durch Benoît Revaz, Direktor des Bundesamts für Energie (BFE), vertreten. Der Bundesrat hat ihm dafür den Titel eines Staatssekretärs verliehen.
Die Erwärmung der Schweiz schreitet voran. Unsere Animation zeigt den beobachteten Temperaturanstieg im Schweizer Mittelland und Szenarien für die Zukunft bis ins Jahr 2099. Es wird klar: Klimaschutz könnte den Klimawandel wirksam bremsen.
An seiner Sitzung vom 14. Oktober 2020 hat der Bundesrat ein Abkommen zwischen der Schweiz und Peru genehmigt. Damit werden die Rahmenbedingungen geschaffen, um CO2-Emissionen der Schweiz über Projekte in Peru zu kompensieren. Es handelt sich hierbei um das weltweit erste Abkommen dieser Art unter dem Klimaübereinkommen von Paris. Die Schweiz nimmt damit eine internationale Pionierrolle ein und schafft einen Standard für internationale Klimaprojekte, welche strenge Auflagen für den Umweltschutz erfüllen und dabei auch internationale Normen für den Schutz der Menschenrechte respektieren.
The volume of Swiss glaciers continues to decline in summer 2020. Although it is not an extreme year, the decline remains significant and is drastically changing the image of the Alps. Since 1960, Swiss glaciers have lost so much water that Lake Constance could be filled with it, as reported by the Cryospheric Commission CC of the Swiss Academy of Sciences. At low altitudes, winter of 2019/20 was characterized by less snow than ever before.
Der September 2020 war weltweit und in Europa der wärmste September im Copernicus-Datensatz ab 1979. Der globale Durchschnitt stieg 0,05 °C über den bisher wärmsten September 2019. All dies trotz eines andauernden La-Niña-Ereignisses, einem Muster, das im Allgemeinen nicht für weltweite Temperaturrekorde spricht.
Für Video-Streaming in HD-Qualität entstehen je nach Übertragungstechnik unterschiedlich viel Treibhausgasemissionen. Der Anteil an den CO2-Emissionen durch die Datenverarbeitung im Rechenzentrum ist dabei mit jeweils 1,5 Gramm CO2 pro Stunde relativ gering. Entscheidend für die Klimaverträglichkeit ist, mit welcher Technik die Daten von dort zu den Nutzerinnen und Nutzern übertragen werden. Dies zeigen erste Ergebnisse des Forschungsprojektes «Green Cloud-Computing», das vom Deutschen Umweltbundesamt in Auftrag gegeben wurde.
Die vergangenen sechs Monate von April bis September gehörten an einigen Messstandorten in der Schweiz zu den sonnigsten überhaupt. Schweizweit war es das viertwärmste Sommerhalbjahr seit Messbeginn 1864.
Hitzetage im September sind keine neue Erscheinung. Für die zweite Septemberhälfte sind sie jedoch eine Seltenheit. In der über 100-jährigen Messreihe von Basel gab es das erst viermal.
2019 stammte der Strom aus Schweizer Steckdosen zu rund 75% (2018: 74%) aus erneuerbaren Energien: Zu 66% aus Grosswasserkraft und zu rund 8.4% aus Photovoltaik, Wind, Kleinwasserkraft und Biomasse. 19% stammten aus Kernenergie und knapp 2% aus Abfällen und fossilen Energieträgern. Für 4% des gelieferten Stroms sind Herkunft und Zusammensetzung nicht überprüfbar (2018: 6%); da Strom aus nicht überprüfbarer Herkunft ab Lieferjahr 2020 nicht mehr zulässig ist, weichen Grossverbraucher offenbar vermehrt auf inländische Kernenergie aus.
Die Schweiz erlebte einen der wärmsten Augustmonate seit Messbeginn 1864. In der ersten Monatshälfte war eine längere, aber eher moderate Hitzewelle das dominierende Wetterelement. Weitere Hitzetage gab es in der zweiten Monatshälfte. Bis ins letzte Monatsdrittel blieben die Regenmengen in vielen Gebieten unterdurchschnittlich. Mit den massiven Regenfällen am Monatsende stieg jedoch die August-Niederschlagssumme verbreitet über die Norm.
Under the leadership of SCNAT, the Sustainability Research Initiative is developing priority topics for sustainable development research in Switzerland. At a review meeting in early July, several well-known experts gave the draft research agenda very good marks. They especially appreciated the systemic approach and encouraged the authors to place even more focus on pathways towards transformation.
Over 160 subsidies in different areas not only support a variety of political goals but at the same time damage biodiversity, as researchers from the Swiss Federal Research Institute WSL and the Biodiversity Forum of the Swiss Academy of Sciences demonstrate in a study published on Monday. This is despite the fact that Switzerland has committed itself under the Convention on Biological Diversity to adapting or abolishing biodiversity-damaging subsidies by 2020.
Der Sommer 2020 gehört mit 1 °C über der Norm 1981−2010 zu den zehn wärmsten Sommern in der über 155-jährigen Messreihe. Nach einem Sommerbeginn mit durchschnittlicher Temperatur entwickelte sich die grösste Hitze in der ersten Augusthälfte. Durchschnittliche oder überdurchschnittliche Regenmengen erhielten vor allem der zentrale und östliche Alpennordhang sowie Teile des Wallis. Die meisten Gebiete der Schweiz registrierten eine überdurchschnittliche sommerliche Sonnenscheindauer.
Immer wieder erlebt die Schweiz gefährliche Naturereignisse, die Infrastruktur und Menschenleben gefährden können. Damit die Bevölkerung in solchen Krisensituationen adäquat informiert, gewarnt und geschützt wird, betreiben die Naturgefahrenfachstellen des Bundes u. a. das Naturgefahrenportal. Dieses erscheint nun in neuem Gewand.
Der Bundesrat hat im Kampf gegen den Klimawandel einen Entscheid mit Signalwirkung gefällt: Die Schweiz unterstützt in den kommenden vier Jahren den Grünen Klimafonds mit insgesamt 150 Mio. USD. Dies hat der Bundesrat am 19. August 2020 entschieden. Der globale Klimafonds unterstützt Entwicklungsländer bei der Umsetzung der Klimakonvention der Vereinten Nationen. Er finanziert in diesen Ländern Massnahmen zur Minderung von Treibhausgasemissionen und zur Anpassung an den Klimawandel.
Häufigere Hitzewellen und Trockenperioden, zunehmende Naturgefahren wie Hochwasser und Erdrutsche, Veränderungen der Tier- und Pflanzenvielfalt: Der Klimawandel prägt unsere Umwelt bereits heute und wird dies in Zukunft noch stärker tun. Der Bundesrat hat deshalb den Aktionsplan 2020–2025 zur Anpassung an den Klimawandel verabschiedet. Dieser setzt die bisherige Politik fort und enthält Massnahmen, um die Risiken des Klimawandels zu bewältigen und die Anpassungsfähigkeit von Natur, Gesellschaft und Wirtschaft zu steigern.
Während Arbeiten im Swiss Camp ist der international bekannte Schweizer Polarforscher und Direktor der WSL, Konrad Steffen, in Grönland tödlich verunglückt. Ein Nachruf von Thomas Stocker.
Working Group III of the Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), which assesses the mitigation of climate change, has updated the schedule for its contribution to the Sixth Assessment Report (AR6) and postponed its final Lead Author Meeting for AR6, as the COVID-19 pandemic continues to delay scientific work.
Nach Angaben des Europäischen Copernicus-Dienstes war der Juli dieses Jahres im globalen Durchschnitt 0,49 °C wärmer als die Norm 1981–2010 und damit nach 2016 und 2019 der drittwärmste Julimonat seit 1979 in diesem Datensatz. In Europa waren die Temperaturen im Norden kälter und im Süden wärmer als normal. Zwischen Grossbritannien und Skandinavien, sowie in Teilen Osteuropas und lokal in einigen Gebieten rund ums Mittelmeer fiel mehr Niederschlag als normal.
Nach Angaben des europäischen Copernicus-Dienstes lag die globale Durchschnittstemperatur im Juni 2020 um 0,53 °C über dem Durchschnitt des Zeitraums 1981–2010. Damit war der diesjährige Juni der global wärmste Juni im Copernicus-Datensatz, gleichauf mit dem Juni 2019. Ostsibirien verzeichnete weit über dem Durchschnitt liegende Temperaturen. In Europa lag die Temperatur im Norden ebenfalls weit über dem Durchschnitt, im Süden war sie unterdurchschnittlich. Für Europa als Ganzes war dies der bisher zweitwärmste Junimonat in diesem Datensatz ab 1979.
In den letzten Jahrzehnten hat sich der Permafrost in der Schweiz erwärmt. Es wurden zahlreiche Anzeichen von Degradation beobachtet, und die meisten Blockgletscher bewegen sich deutlich schneller. Das zeigen Langzeitmessungen des Schweizer Permafrostmessnetzes PERMOS. PERMOS wurde im Jahr 2000 als weltweit erstes nationales Permafrostmessnetz ins Leben gerufen und ist heute ein anerkannter Bestandteil der internationalen Gemeinschaft. Es liefert die grösste Datensammlung zu Permafrost in Gebirgsregionen, wobei die längste Zeitreihe mehr als 30 Jahre abdeckt.
Die Deutsche Übersetzung der Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger des IPCC‐Sonderberichts über Klimawandel und Landsysteme (SRCCL) ist nun verfügbar.
Die Änderungen des Energiegesetzes, mit denen der Bund das Klimaabkommen von Paris erfüllen will, sind zu begrüssen. Aber es braucht umfassendere Anpassungen. Das empfehlen die Akademien der Wissenschaften Schweiz in ihrer Stellungnahme im Rahmen der Vernehmlassung zur Gesetzesrevision.
Die CO2-Emissionen aus Treibstoffen (Benzin und Diesel) blieben 2019 gegenüber dem Vorjahr unverändert hoch. Zwar ist der Anteil an biogenen Treibstoffen und an Elektrofahrzeugen weiter angestiegen, es wurden jedoch erneut mehr Kilometer motorisiert zurückgelegt; dies in emissionsintensiveren Fahrzeugen. Die Emissionen aus Brennstoffen (vorwiegend Öl und Gas) sind 2019 witterungsbereinigt weiter gesunken; um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hauptursachen für die Abnahme sind die bessere Energieeffizienz von Gebäuden und der zunehmende Einsatz erneuerbarer Energien beim Heizen.
The Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) has announced that the October deadline for delivery of the Second Order Draft of the Working Group III Report contribution to the Sixth Assessment Report (AR6), which assesses the mitigation of climate change, is no longer possible because of disruption caused by the COVID-19 pandemic.
Eines der deutlichsten Signale der Klimaänderung ist die stetige Erwärmung. Für alle massiv spürbar wird dies vor allem im Sommer mit der zunehmenden Anzahl von Hitzetagen und den immer häufigeren Hitzewellen. Die zunehmende Sommerhitze betrifft nicht nur die Schweiz, sondern ganz Europa. Eine gemeinsame Mitteilung von MeteoSchweiz, dem Deutschen Wetterdienst und der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik von Österreich.
Die in der Schweiz im Jahr 2019 neu zugelassenen Personenwagen verbrauchen durchschnittlich 6.18 Liter Benzinäquivalent pro 100 Kilometer. Gegenüber dem Vorjahr (6.08 l/100 km) hat der Verbrauch damit um 1.6% zugenommen. Die durchschnittlichen CO2-Emissionen der Neuwagen lagen mit rund 138.1 Gramm CO2 pro Kilometer ebenfalls leicht höher als im Vorjahr (137.8 g CO2/km). Der bis Ende 2019 geltende Zielwert von 130 g CO2/km wurde damit im vierten Jahr in Folge nicht erreicht. Bei den Autoimporteuren wurden dafür Sanktionen von insgesamt rund 78.1 Millionen Franken erhoben (2018: 31.7 Mio. Fr.). Die CO2-Emissionen der neu zugelassenen Lieferwagen und leichten Sattelschleppern, die ab 2020 ebenfalls unter die CO2-Emissionsvorschriften fallen, lagen bei 181.5 g CO2/km und gingen im Vergleich zum Vorjahr (183.3 g CO2/km) leicht zurück.
CHy, SGH and SGHL are organising the annual symposium on Hydrology and Hydrogeology at the Swiss Geoscience Meeting. This year, we particularly welcome contributions that improve our understanding of climate change impacts on water resources. Submit your abstract until 21 August 2020.
Die Monatstemperatur im Juni 2020 lag im landesweiten langjährigen Durchschnitt. Die ersten zwei Drittel des Monats waren kühler und vielerorts deutlich nasser als die Norm 1981−2010. Regional gab es markante Unterschiede in den Niederschlagsmengen.
Der Kanton Graubünden und die Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL gründen ein neues Forschungszentrum mit bis zu 40 Mitarbeitenden in Davos. Ab Januar 2021 sollen darin gesellschaftliche und wirtschaftliche Fragen zu Klimawandel, Extremereignissen und Naturgefahren im Gebirgsraum erforscht werden. Die ETH Zürich beteiligt sich mit zwei Professuren.
Working Group I of the Intergovernmental Panel on Climate Change is filling the position of Communications Manager, IPCC WGI Technical Support Unit, located at the University of Paris-Saclay (France). Apply until 15 July 2020.
Die Parteispitzen und Vertreter/innen der Wissenschaft haben sich heute zum ersten Teil des Klimadialogs zwischen Parteien und Wissenschaft getroffen. Der Austausch wird an einem zweiten Anlass im Herbst vertieft.
Die Ergebnisse des neuen, vierten Landesforstinventars (LFI4) zeigen, dass der Schweizer Wald in guter Verfassung ist. Er schützt besser vor Naturgefahren als vor acht Jahren. Waldstrukturen und Baumarten sind vielfältiger – eine erfreuliche Entwicklung, auch im Hinblick auf den zunehmenden Stress durch Trockenheit und Stürme. Zu schaffen machen dem Wald Insektenbefall und Krankheiten. Dies geht aus dem Ergebnisbericht zum LFI4 hervor, der am 10. Juni 2020 gemeinsam von der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) und dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) veröffentlicht wurde. Das BAFU stützt sich bei der Umsetzung der Schweizer Waldpolitik auf die Resultate des LFI, um aktuellen und künftigen Herausforderungen gerecht zu werden. Dazu zählen der Klimawandel und die steigenden Ansprüche an den Wald bezüglich Freizeit und Erholung.
Damit Klimaszenarien für Entscheider nutzbar werden, hat ein internationales Forscherteam eine umfassende interaktive Online-Plattform entwickelt. Sie ist die erste ihrer Art, die Werkzeuge zur Nutzung dieser Szenarien – von Klimafolgen bis hin zur Klimastabilisierung – einer breiteren Öffentlichkeit jenseits der Wissenschaft zur Verfügung stellt. Die Szenarien helfen Entscheidern in Politik und Unternehmen, Finanzmärkten und Gesellschaft, die Bedrohung durch die globale Erwärmung und Möglichkeiten zu ihrer Begrenzung besser einzuschätzen.
The Swedish Meteorological and Hydrological Institute has published a new game — freely available on the web — which aims to develop better understanding of the effects of climate change and how to meet the challenges it brings. The game can be used in education for sustainable development or in various contexts within climate change adaptation.
Der Mai zeigte sich im landesweiten Mittel 1 °C milder als die Norm 1981−2010. Die Niederschlagsmengen fielen in den meisten Gebieten unterdurchschnittlich aus. In den Niederungen beidseits der Alpen ist der Mai der fünfte Monat in Folge mit deutlich überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer. In diesen Gebieten bewegt sich die Januar-Mai Sonnenscheindauer im Rekordniveau. Mit dem Mai endet in der Schweiz der drittwärmste Frühling seit Messbeginn 1864.
The Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) has extended the cut-off date for scientific literature to be included in the contribution to the Sixth Assessment Report (AR6) of Working Group I, which deals with the physical science basis of climate change, by four months from 30 September 2020 in the original Working Group I schedule to 31 January 2021.
Post Corona crisis: We should not simply revive the same economy. Let's use the recovery funds promised by the federal government wisely to set the course for a more liveable future.
Die Europäische Union will innerhalb des laufenden Forschungsrahmenprogramms «Horizon 2020» Forschungs- und Innovationsprojekte unterstützen, die sich exklusiv an den Prioritäten des Green Deals orientieren. Dafür hat sie rund eine Milliarde Euro gesprochen. Es sind etwa 20 Call-Topics mit klar definierten Vorgaben zu Zielen und insbesondere erwarteten Impacts geplant. Die Entwürfe der Ausschreibungstexte sind öffentlich zugänglich, die offizielle Ausschreibung sollte dann im Herbst erfolgen. Auf die Projekte können sich Konsortien bewerben, die typischerweise aus einer breiten Palette von Akteuren bestehen. Neben akademischen Institutionen sollen so auch Partner aus Industrie, Verwaltung und Zivilgesellschaft vertreten sein.
Der Mai wird bis zum Monatsende mit einem Plus von über 1 °C deutlich über die Norm 1981−2010 steigen. Damit ist er in der Schweiz der zwölfte Monat in Folge, der milder als die Norm 1981−2010 ausfällt, eine neue Rekordserie. Mit dem milden Mai 2020 blickt die Schweiz zudem auf die wärmste 12-Monatsperiode seit Messbeginn zurück.
This ALLEA report contains recommendations based on an on-line survey of existing initiatives complemented by educational research literature and the expertise of the scholars who conducted this work.
Working Group II of the Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) has revised the timeline for preparing its contribution to the Sixth Assessment Report (AR6) because of disruption caused by the COVID-19 pandemic.
Die Wasserkraft ist die wichtigste einheimische Quelle erneuerbarer Energie und trägt rund 57 Prozent zur inländischen Stromproduktion bei. Auf einer neuen interaktiven Karte sind nun die Energieinformationen zu den Schweizer Speicherseen abrufbar. Die Karte zeigt, welche Speicherseen wie viel Energie speichern können. Auch finden sich auf der Karte die jährliche Stromproduktion der dazugehörigen Wasserkraftanlagen; das Verhältnis zwischen Produktion und speicherbaren Energie wird grafisch dargestellt.
Die International Universities Climate Alliance (IUCA) ist ein neu gegründetes Netzwerk, in dem sich Hochschulen zusammengeschlossen haben, die in den Klimawissenschaften eine führende Rolle spielen. Die Allianz will in Klimafragen zu einer Stimme mit weltweitem Gewicht werden, indem sie Innovationen, Wissenstransfer und Forschungszusammenarbeit vorantreibt.
Seit rund 40 Tagen fiel praktisch kein Regen in der Schweiz. Eine derart ausgeprägte Niederschlagsarmut der Monate März und April ist sehr selten in der über 150-jährigen Messgeschichte der Schweiz. Auf der Alpensüdseite reicht die extreme Niederschlagsarmut bereits vier Monate zurück. Im Tessin fehlt seit Jahresbeginn die Niederschlagsmenge von rund drei durchschnittlichen Monaten.
Im Jahr 2019 lag der Stromverbrauch in der Schweiz mit 57,2 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) unter dem Niveau des Vorjahres (-0,8%). Die Landeserzeugung (nach Abzug des Verbrauchs der Speicherpumpen) betrug 67,8 Mrd. kWh. Der physikalische Stromexportüberschuss lag bei 6,3 Mrd. kWh.
Dopo un autunno con precipitazioni abbondanti sul versante sudalpino, l’inverno ci ha riservato poca neve e i primi mesi del 2020 sono stati caratterizzati da scarse precipitazioni. Cosa ci indicano i modelli a lunga scadenza e quelli stagionali per i prossimi mesi? E quali sono le possibili conseguenze in caso di una primavera siccitosa?
Die Treibhausgasemissionen in der Schweiz beliefen sich im Jahr 2018 auf 46,4 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente, rund 1,5 Millionen Tonnen weniger als 2017. Dies geht aus dem jährlich erstellten Treibhausgasinventar des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) hervor. Die Emissionen lagen 2018 insgesamt rund 14 Prozent tiefer als im Basisjahr 1990. Die Abnahme im Vergleich zum Vorjahr ist vor allem auf den deutlich tieferen Brennstoffverbrauch in Gebäuden wegen des milden Winters zurückzuführen. Im Verkehr war 2018 kein Rückgang der Emissionen sichtbar. Nach heutiger Einschätzung wird die Schweiz ihr nationales Klimaziel für 2020 von minus 20 Prozent Treibhausgasausstoss gegenüber 1990 gesamthaft verfehlen.
Der März 2020 war vergleichbar warm wie der zweitwärmste März 2017 und der drittwärmste März 2019. Der Monat stieg 0,68 Grad Celsius über die Norm 1981−2010. In Westeuropa lag die Märztemperatur im Bereich der Norm oder knapp darunter. In Osteuropa und an der Ostsee lag sie hingegen weit über der Norm 1981−2010.
Une fois de plus, le réveil a sonné trop tôt pour le printemps cette année. Et le risque de gel tardif reste bien réel. Des chercheurs de l’Institut fédéral de recherches sur la forêt, la neige et le paysage WSL et de l’Université de Neuchâtel étudient les conséquences des températures hivernales trop clémentes sur la végétation en quantifiant expérimentalement les besoins en froid des arbres.
IPCC will extend the government and expert review of the Second Order Draft of the Working Group I (WGI) contribution to the Sixth Assessment Report, originally scheduled to run until 26 April 2020, by six weeks to Friday 5 June 2020.
Der Bundesrat schlägt vor, den Strommarkt für alle Kunden zu öffnen. Dies dient dazu, die dezentrale Stromproduktion zu stärken und die erneuerbaren Energien besser in den Strommarkt zu integrieren.
This workshop aims to connect scholars working in the field of environmental research across various social science disciplines. It takes place at the Department of Social Sciences of the University of Bern from 26 to 28 August 2020. You may send your contribution until 15 May 2020. Contributions from researchers in an early stage of their career are especially appreciated.
Europe’s many regions are expected to face worsening impacts of climate change over the next decades. A compilation of several existing maps published by the European Environment Agency (EEA) illustrates how drought, heavy rain and flooding, forest fires and sea-level rise could affect some selected regions in Europe, including Central Europe, the Iberian peninsula, Scandinavia, Brittany and Venice.
Das Kartenspiel ClimCards wurde vom Ständigen Sekretariat der Alpenkonvention entwickelt und zeigt auf spielerische Weise, wie alle von uns zur Verringerung des Klimawandels und seiner negativen Auswirkungen auf die Ökosysteme in den Alpen beitragen können.
Die Märzwitterung war überwiegend hochdruckbestimmt. Durch die unterschiedliche Lage der Hochdruckgebiete floss zunächst über längere Zeit milde Meeresluft, dann aber frostig kalte Festlandluft zur Schweiz. Die Märztemperatur stieg im landesweiten Mittel 0,8 Grad Celsius über die Norm 1981−2020. Die Niederschlagsmengen blieben verbreitet unter der Norm. Die Sonnenscheindauer lag vielerorts über der Norm, auf der Alpensüdseite regional etwas darunter.
Der Welttag der Meteorologie vom 23. März steht ganz im Zeichen des Themas «Klima und Wasser». Zu diesen Themen beantwortet MeteoSchweiz in ihrem aktuellen Blogbeitrag Fragen aus der Bevölkerung.
Der Bundesrat hat die vom Kanton Bern eingereichte Schutz- und Nutzungsplanung für die Wasserkraftnutzung im oberen Gadmental genehmigt. Die Planung sieht als Mehrnutzung tiefere Mindestrestwassermengen vor. Als Ausgleich dazu ist vorgesehen, Gewässerlebensräume zu revitalisieren und auf die Nutzung landschaftlich wertvoller Bäche zu verzichten. Dank dieser verstärkten Gewässernutzung kann das Kraftwerk jährlich zehn Gigawattstunden mehr Energie produzieren. Dies entspricht dem jährlichen Energieverbrauch von rund 2000 durchschnittlichen Haushalten.
Der Weltwassertag vom 22. März steht dieses Jahr unter dem Motto «Wasser und Klimawandel». In der Schweiz hat der Klimawandel vielfältige Folgen – zum Beispiel beeinflusst er die Durchmischung der Seen und damit ihre Versorgung mit Sauerstoff.
Die CO2-Konzentrationen in der Luft steigen nach wie vor rapide an, und eine rasche Minderung der vom Mensch verursachten Emissionen wird immer wichtiger. Um die Wirksamkeit politischer Massnahmen zu beurteilen, benötigt es zeitnahe und zuverlässige Emissionswerte. Die Europäische Raumfahrtbehörde ESA arbeitet daher an der Entwicklung neuer Satelliten, die künftig CO2-Emissionen bestimmen können.
The Second Order Draft (SOD) of the Working Group I contribution to the AR6, Climate Change 2021: The Physical Science Basis is now open for expert review.
In den Niederungen der Alpensüdseite stieg die Februartemperatur deutlich über die bisherigen Rekordwerte. In der übrigen Schweiz bewegte sich der Februar lokal im Rekordbereich. Landesweit war es der zweitwärmste Februar seit Messbeginn 1864. Ähnlich warm zeigte sich der Februar letztmals vor 30 Jahren. Neben dem Monatsrekord gab es zahlreiche Rekorde bei den Tageshöchstwerten mit zum Teil 18 bis über 20 °C. Regional war es zudem der stürmischste Februar seit Beginn der automatischen Messungen vor knapp 40 Jahren. Mit dem extrem milden Februar endete der wärmste Winter seit Messbeginn 1864.
Um die Treibhausgasemissionen europaweit vergleichen zu können, braucht es standardisierte Messungen. Auch die Station in Davos erfüllt nach einem längeren Umstellungsprozess nun die hohen Qualitätsanforderungen und ist somit ein offiziell zertifizierter Standort des europäischen Infrastruktur-Netzwerkes ICOS.
In den nächsten 12 Jahren will der Bundesrat knapp 150 Millionen Franken in ein neues Energieforschungsprogramm stecken. Dabei soll nebst technischer Forschung auch sozioökonomische und sozialpsychologische Forschung unterstützt werden. Ziel des Programms ist es, die Energiewende voranzutreiben.
Die Akademien der Wissenschaften Schweiz begrüssen den heutigen Entscheid des Bundesrats, das Energieforschungsprogramm SWEET umzusetzen. Die allgemeine Richtung stimmt, sagt die erweiterte Energiekommission der Akademien. Der Beitrag zur Realisierung der Energiestrategie 2050 könne jedoch verstärkt werden durch die ganzheitliche Betrachtung von technologischen, ökologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aspekten. Der Einbezug der Geistes- und Sozialwissenschaften sowie von Akteuren aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik in die Forschungsaktivitäten sollte deshalb Bedingung sein.
Between the 26th and the 28th of January 2020, 22 doctoral students met at Rigi-Kulm (CH) with five experts, to share their knowledge, discuss and think about impacts and challenges of global changes in agriculture, forestry and conservation.
Neue Daten von Eis auf Schweizer Seen zeigen einen markanten Rückgang von Seegfrörnen im Schweizer Mittelland. Viele mittelgrosse Seen sind seit über 30 Jahren nie mehr ganz zugefroren. Durch den Klimawandel dürften Seegfrörnen zukünftig noch seltener werden.
2018 stammte der Strom aus Schweizer Steckdosen zu rund 74 Prozent (2017: 68 Prozent) aus erneuerbaren Energien: Zu 66 Prozent aus Grosswasserkraft und zu rund 8 Prozent aus Photovoltaik, Wind, Kleinwasserkraft und Biomasse. 17 Prozent stammten aus Kernenergie und knapp 3 Prozent aus Abfällen und fossilen Energieträgern. Für 6 Prozent des gelieferten Stroms sind Herkunft und Zusammensetzung nicht überprüfbar (2017: 16 Prozent). Dies zeigen die Daten zur Stromkennzeichnung 2018.
Ein internationales Forschungsteam hat ein neues Simulationsmodell zu Europas CO2-Ausstoss erarbeitet. Mit einem Emissionsrechner lässt sich berechnen, welche Auswirkungen das eigene Verhalten auf den CO2-Ausstoss hat.
Die Treibhausgasemissionen des Schweizer Industriesektors liegen jährlich um rund 600'000 Tonnen CO2-Äquivalente höher als bisher angenommen. Grund dafür ist eine bisher unbekannte Lachgasquelle aus der Produktion des Chemie- und Pharmaunternehmens Lonza AG. Lonza hat sich verpflichtet, bis spätestens Ende 2021 einen Katalysator einzubauen, der die Emissionen um mindestens 98 Prozent vermindert. Diese sind ab 2020 im Schweizer Emissionshandelssystem einbezogen und damit reguliert. Die Schweiz wird ausländische Zertifikate abgeben, um ihre internationalen Klimaziele für den Zeitraum von 2013-2020 dennoch zu erreichen.
Der Anteil der Bevölkerung, der die Umweltqualität in der Schweiz als sehr gut oder eher gut beurteilt, ist zurückgegangen: von 92% in den Jahren 2015 und 2011 auf 84% im Jahr 2019. Über 50% der Bevölkerung schätzen den Verlust von Biodiversität, den Einsatz von Pestiziden und den Klimawandel als sehr gefährlich für Mensch und Umwelt ein. Dies sind erste Ergebnisse einer Befragung zum Thema Umwelt, die das Bundesamt für Statistik (BFS) zum dritten Mal durchgeführt hat.
The Intergovernmental Panel on Climate Change is filling the position of the Head of the Technical Support Unit for the Synthesis Report (SYR TSU).
The Intergovernmental Panel on Climate Change is filling the position of the Senior Administrator, IPCC WG-III Technical Support Unit
Auf dem Geoportal des Bundes stehen neu getrennte Erosionsrisikokarten zur Verfügung: zum einen für Ackerland, zum anderen für Dauergrünland. Dadurch können Bewirtschafter und Kantone gezielter Massnahmen zur Vermeidung von Erosionsschäden ergreifen.
Talking about Climate Change in daily live plays a huge role in social and political change - but it’s not easy. The new #TalkingClimate Handbook from Climate Outreach provides evidence-based, practical tips to help everyone have constructive, meaningful climate conversations.
Das Thema Klimawandel soll vermehrt Eingang in die Lehrerbildung und in die Unterrichtspraxis finden. Mit diesem Ziel haben sich verschiedene Akteure aus Bildung und Klimaforschung – darunter auch ProClim – an einen Tisch gesetzt. Entstanden ist ein Webdossier, das Wissen rund um den Klimawandel für die verschiedenen Bildungsstufen bereitstellt.
The First Order Draft (FOD) of the Working Group III contribution to the AR6, Climate Change 2021: Mitigation of Climate Change is now open for expert review.
Mit dem landesweit drittwärmsten Dezember seit Messbeginn erlebte die Schweiz einen extrem milden Winterbeginn. Einzelne Föhntäler der Alpennordseite registrierten gar den mildesten Dezember seit Messbeginn. Regional stiegen die Föhnstunden auf den zweithöchsten Dezemberwert seit Beginn der automatischen Messungen im Jahr 1981. Auf der Alpensüdseite war es gebietsweise der niederschlagsreichste Dezember der letzten 50 Jahre.
Die CO2-Emissionen aus Flugreisen der Bundesverwaltung sollen bis 2030 um 30% gesenkt werden. Der «Aktionsplan Flugreisen», den der Bundesrat an seiner Sitzung vom 13. Dezember 2019 verabschiedet hat, enthält zu diesem Zweck verschiedene Massnamen. So muss bei Reisezeiten unter 6 Stunden künftig der Zug statt das Flugzeug genommen und auf Langstreckenflügen vor allem Economy- statt Business-Klasse geflogen werden. Der «Aktionsplan Flugreisen» ist Teil des «Klimapakets Bundesverwaltung», das der Bundesrat am 3. Juli 2019 verabschiedet hatte. Bis 2030 will er die Bundesverwaltung damit klimaneutral machen. In diesem Zusammenhang hat der Bundesrat auch das Detailkonzept «Ressourcen- und Umweltmanagement der Bundesverwaltung (RUMBA) 2020+» sowie die auf das «Klimapaket Bundesverwaltung» abgestimmten Reduktionsziele 2020–2023 verabschiedet.
An der 16. Rhein-Ministerkonferenz vom 13. Februar 2020 in Amsterdam verhandelt die Schweiz mit den anderen Rheinanliegerstaaten das neue Programm «Rhein 2040». Mit dem Programm soll ein nachhaltig bewirtschaftetes Rhein-Einzugsgebiet geschaffen werden, das den Auswirkungen des Klimawandels standhält. Gemäss dem vom Bundesrat am 20. Dezember 2019 genehmigten Mandat wird sich die Schweizer Delegation weiterhin für die Rückkehr der Lachse bis in die Schweiz einsetzen.
Bis der Zürichsee zufriert, braucht es viel. Das letzte Mal geschah dies 1963. Trotz geringem Datenbestand zu dieser Zeit können nun solche Ereignisse aus der Vergangenheit mithilfe neuer Temperaturkarten besser beschrieben werden.
Die Bewegung «Scientists for Future» ruft mit der Selbstverpflichtung «Unter 1000 mach’ ich’s nicht!» Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf, auf dienstliche Kurzstreckenflüge bis 1000 Kilometer zu verzichten, wenn die Reise mit alternativen Verkehrsmitteln in maximal 12 Stunden durchführbar ist. Auch für Privatpersonen und Unternehmen gibt es eine Initiative dazu.
In der Schweiz lag die Novembertemperatur 2019 mit nur 0,3 Grad Celsius über der Norm 1981–2010 nicht im sehr milden Bereich. Im europäischen Mittel hingegen stieg der November 1,5 Grad Celsius über die Norm 1981–2010. Er gehört damit aber auch nicht zu den extrem milden Novembermonaten, welche in Europa 2015 oder 2009 mehr als 2 Grad Celsius über der Norm brachten. Im weltweiten Mittel war es mit 0,64 Grad Celsius über der Norm 1981−2010 einer der drei mildesten Novembermonate seit 1979, wie die aktuelle Copernicus-Analyse zeigt.
From February 2020, Oliver Inderwildi will be the new head of ProClim – Forum for Climate and Global Change of the Swiss Academy of Sciences (SCNAT).
Der Klimawandel wirkt sich nicht nur auf die Durchschnittstemperaturen aus, sondern auch auf die Intensität, Dauer und Häufigkeit von extremen Klimaereignissen wie Hitzewellen, Dürren oder Starkniederschlägen. Am dritten NCCS Forum in Bern mit dem Thema «Extreme heute und morgen» befassten sich 160 Teilnehmende deshalb mit den Veränderungen von Klimaextremen.
Despite considerable progress, Europe continues to face great environmental challenges. This is the conclusion reached in the new Environment Report from the European Environment Agency (EEA). Compared with its neighbouring countries, Switzerland received mixed scores depending on the environmental sector concerned.
Während das Novemberwetter auf der Alpennordseite unspektakulär verlief, fielen auf der Alpensüdseite regional Rekordschneesummen. Die anhaltend wolkenverhangene Witterung mündete zudem in eine extreme Sonnenarmut. Die Alpensüdseite registrierte einen der sonnenärmsten Monate seit Messbeginn. Mit dem leicht zu milden November endet der sechstwärmste Herbst seit Messbeginn 1864.
Der Oktober 2019 lag im weltweiten Mittel 0,69 Grad Celsius über dem Durchschnitt 1981−2010, was ihn ganz knapp zum wärmsten Oktober seit Messbeginn macht. Auch in Europa zeigte sich der Oktober verbreitet überdurchschnittlich mild. Unterdurchschnittliche Oktoberwerte registrierten die Britischen Inseln und Skandinavien.
The First Order Draft (FOD) of the Working Group II contribution to the AR6, Climate Change 2021: Impacts, Adaptation and vulnerability is now open for expert review.
Der Klimawandel lässt sich nur dann in den Griff kriegen, wenn die Welt möglichst bald unter dem Strich keine Treibhausgase mehr produziert. Was aber bedeutet «netto null» für die Schweiz? Diese und weitere Fragen hat ProClim-Präsident Reto Knutti in einem Artikel in der NZZ am Sonntag vom 20. Oktober 2019 diskutiert.
Ende September fand in Karlsruhe der zweite K3 Kongress zu Klimawandel, Kommunikation und Gesellschaft statt. Rund 500 Personen aus Wissenschaft und Praxis waren dabei und diskutierten neue Ideen für eine wirkungsvolle Kommunikation über den Klimawandel.
Jährlich wird in der Schweiz nur etwa eines von hundert Häusern energetisch saniert. Dies sind weniger als halb so viele wie nötig, um die Ziele der Energiestrategie 2050 im Gebäudebereich zu erreichen. Das Nationale Forschungsprogramm "Energie" zeigt, dass die erforderlichen Technologien vorhanden sind, es aber an zeitgemässen Planungs-, Bau- und Energiegesetzen sowie an Wissen bei Fachleuten fehlt.
Die gemeinnützige Organisation Filme für die Erde hat eine Auswahl von sechzig kurzen und langen Filmen zum Thema Klima und Nachhaltigkeit als attraktives digitales Filmfenster zusammengestellt. Dieses Material steht allen interessierten Personen zur Verfügung und kann in wenigen Schritten auf der eigenen Webseite eingebaut und angezeigt werden.
During the summer heatwaves of 2019, glacier melt rates reached record levels. This led to another year of major losses of ice volume, as reported by the Cryospheric Commission of the Swiss Academy of Sciences. Switzerland’s glaciers have thus shrunk by 10 per cent over the past five years.
Working Group II of the Intergovernmental Panel on Climate Change is filling the position of the Director of Communications & Outreach in the Technical Support Unit (IPCC WGII). The Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) is in its Sixth Assessment cycle. The Working Group II Technical Support Unit (WGII TSU), which provides the scientific, technical and organisational support of the activities and products of the Working Group focusing on the Impacts, Adaptation, and Vulnerability of Climate Change, is employed through the Alfred-Wegener-Institute in Bremen, Germany.
Working Group II of the Intergovernmental Panel on Climate Change is filling the position of a Science Officer in the Technical Support Unit (IPCC WGII). The Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) is in its Sixth Assessment cycle. The Working Group II Technical Support Unit (WGII TSU), which provides the scientific, technical and organisational support of the activities and products of the Working Group focusing on the Impacts, Adaptation, and Vulnerability of Climate Change, is employed through the Alfred-Wegener-Institute in Bremen, Germany.
Cleantech steht für Ressourcen- und Energieeffizienz – zwei unerlässliche Instrumente zur Umsetzung der Klimaziele und der Energiestrategie 2050. Seit 2011 richtet der Bundesrat deshalb ein besonderes Augenmerk auf diesen stetig wachsenden Wirtschaftszweig. Der langjährige und konsequente Aufbau dieses Schwerpunkts war erfolgreich: Das Thema Cleantech ist in den Teilstrategien und Geschäften der einzelnen Bundesstellen angekommen und soll dort künftig als fester Bestandteil konsequent weiter vorangetrieben werden. Dies hat der Bundesrat an seiner Sitzung vom 27. September 2019 beschlossen.
Die Gletscher, Permafrostböden und Ozeane weltweit verändern sich mit dem Klimawandel im Laufe des 21. Jahrhunderts markant. Dies zeigt der am Mittwoch in Monaco veröffentlichte neue Bericht des Weltklimarates (IPCC). Der Meeresspiegel wird bis 2100 um 43 bis 84 Zentimeter steigen und Gebiete unter Wasser setzen, in denen heute Hunderte von Millionen Menschen leben. Gletscher weltweit verlieren zwischen 2015 und 2100 18 bis 36 Prozent ihrer Masse, jene in Europa gar über 80 Prozent. Bei weiterhin hohen Treibhausgas-Emissionen könnten bis 2100 49 bis 89 Prozent der wenig tiefen Permafrostböden auftauen und damit an Stabilität einbüssen.
MeteoSchweiz zeigt Klimastreifen des vergangenen und zukünftigen Klimas für die Schweiz. Die Erwärmung des Klimasystems beschleunigt sich. Mit konsequentem Klimaschutz sind zwei Drittel der zukünftigen Erwärmung vermeidbar. Die Weichen für das zukünftige Klima werden in der nahen Zukunft gestellt.
Im Namen von Scientists for Future rufen 133 Forschende in einem Online-Video zu umgehenden und wirksamen Massnahmen zum Klimaschutz auf. Das Video nimmt direkten Bezug auf die im März 2019 von mehr als 26'000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterschriebene Stellungnahme.
The four award categories seek to champion climate communications work from around the world that helps us to share, understand, show and communicate climate change. Apply by 4 October 2019. You can also nominate someone to win the People's Choice Award for Climate Communicator of the Year.
Der Wald spürt die Veränderungen des Klimas bereits heute. Damit der Wald auch in Zukunft seine Funktionen erfüllen kann, können gezielte Massnahmen helfen, um dessen Anpassung an die veränderten klimatischen Bedingungen zu unterstützen. An der Forstmesse in Luzern vom 15. bis 18. August 2019 präsentieren Bund und Kantone eine neue App für Forstfachleute und weitere am Wald Interessierte. Sie zeigt standortgerechte Baumarten auf, die anpassungsfähig sind und auch in einem veränderten Klima gedeihen.
Mit dem Videoformat geht "Klimafakten.de" einem viel geäusserten Wunsch nach. In dem knapp zehnminütigen Faktencheck zum Thema Geo-Engineering werden die einzelnen Technologie-Optionen diskutiert. Wie funktionieren sie - und welche Nebenwirkungen haben sie?
Land is already under growing human pressure and climate change is adding to these pressures. At the same time, keeping global warming to well below 2 °C can be achieved only by reducing greenhouse gas emissions from all sectors including land and food, the Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) said in its latest report on Thursday.
Gewässer prägen vielerorts das Landschaftsbild und sind wichtig für die Biodiversität. In der Vergangenheit wurden die Gewässer in der Schweiz zunehmend verbaut und begradigt. Zudem wurden zahlreiche Wasserkraftwerke erstellt, welche das Wasser aus den Bächen und Flüssen zur Stromproduktion nutzen – oftmals bis auf den letzten Tropfen.
Gemäss der CO2-Statistik des Bundesamts für Umwelt BAFU blieben die CO2-Emissionen aus Treibstoffen (Benzin und Diesel) im Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr unverändert. Dies trotz zunehmendem Einsatz von Biotreibstoffen und Elektromobilität. Der Grund für die Stagnation ist die wachsende Verkehrsleistung. Die Emissionen aus Brennstoffen (Öl und Gas) sind hingegen 2018 witterungsbereinigt weiter gesunken; um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Abnahme ist grösstenteils auf die bessere Energieeffizienz von Gebäuden und den vermehrten Einsatz erneuerbarer Energien beim Heizen zurückzuführen.
The Joint Programming Initiative "Connecting Climate Knowledge for Europe" (JPI Climate) is launching a joint transnational call for proposals in October 2019. SOLSTICE seeks interdisciplinary contributions from consortia led by Social Sciences and Humanities who will address societal aspects of climate change.
Taking place in San Francisco 9-13 December 2019, the AGU Fall Meeting 2019 will bring together geoscientists from all over the world to draw inspiration from each other and show how earth and space science enables a more resilient and sustainable future for all. There are a number of exciting, mountain-related sessions – including two convened by the MRI. Abstract submission is now open and the deadline for all submissions is Wednesday 31 July.
As part of the PALAEO-RA project of the Institute of Geography at the University of Berne an e-learning tool for weather reconstructions has been released.
Die in der Schweiz im Jahr 2018 neu zugelassenen Personenwagen verbrauchen durchschnittlich 6.08 Liter Benzinäquivalent pro 100 Kilometer. Gegenüber dem Vorjahr (5.87 l/100 km) hat der Verbrauch damit um 3.6% zugenommen. Die durchschnittlichen CO2-Emissionen der Neuwagen lagen mit rund 137.8 g CO2 pro Kilometer ebenfalls höher als im Vorjahr (134.1 g CO2/km). Die CO2-Emissionen der neu zugelassenen Lieferwagen und leichten Sattelschleppern, die ab 2020 ebenfalls unter die CO2-Emissionsvorschriften fallen, lagen bei 183.3 g CO2/km und gingen im Vergleich zum Vorjahr (185.3 g CO2/km) zurück.
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 3. Juli 2019 beschlossen, anknüpfend an die Energiestrategie 2050 die Treibhausgasemissionen der Bundesverwaltung stärker zu senken. Er hat dazu das «Klimapaket Bundesverwaltung» verabschiedet. Dieses gibt die Stossrichtung für weitere Massnahmen zum Flugverkehr, zur Fahrzeugflotte und zum Gebäudebereich vor. Der Bundesrat will, dass die Bundesverwaltung ihre Treibhausgasemissionen im Inland bis 2030 um 50% gegenüber dem Ausgangsjahr 2006 reduziert, das VBS um mindestens 35% gegenüber 2001. Der Rest wird durch Emissionszertifikate kompensiert. Die Bundesverwaltung nimmt damit ihre Vorbildfunktion zur Reduktion der Treibhausgasemissionen verstärkt wahr.
Der Endenergieverbrauch der Schweiz ist 2018 gegenüber dem Vorjahr um 2,2% auf 830'880 Terajoule (TJ) gesunken. Ein wichtiger Grund dafür ist die im Vergleich zum Vorjahr wärmere Witterung.
Forschende der ETH Zürich haben die Technologie entwickelt, die aus Sonnenlicht und Luft flüssige Treibstoffe herstellt. Zum ersten Mal weltweit demonstrieren sie die gesamte thermochemische Prozesskette unter realen Bedingungen. Die neue solare Mini-Raffinerie steht auf dem Dach des Maschinenlaboratoriums der ETH Zürich.
Mit der Initiative Energie-Vorbild engagieren sich die Bundesverwaltung sowie bundes- und kantonsnahe Unternehmen für die Umsetzung der Energiestrategie 2050 und für den Klimaschutz. Die Akteure haben ihre Energieeffizienz seit 2006 deutlich gesteigert und den Anteil erneuerbarer Energien erheblich ausgebaut.
The Centre for Environmental Policy wishes to appoint a Research Fellow as a Senior Scientist within the Technical Support Unit (TSU) of Working Group III of the Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC). WG III is concerned with the mitigation of climate change and the TSU will be based at the South Kensington Campus.
Working Group I of the Intergovernmental Panel on Climate Change is recruiting the Head of Science in the Technical Support Unit (IPCC WGI) for the IPCC Working Group I Sixth Assessment Report (AR6). The position is located at the University of Paris-Saclay (France).
Der Klimawandel wird sich auch auf die Gewässer und Gewässerökosysteme in der Schweiz auswirken. Inwiefern haben Forschende der Eawag nun in einem Synthesebericht im Auftrag des BAFU dargelegt. Insgesamt werde es auch in Zukunft möglich sein, die hohe Wasserqualität in der Schweiz durch Management und Anpassung beizubehalten.
Das Energiesystem ist im Wandel: Die ständige Verfügbarkeit von Energie am richtigen Ort und zur richtigen Zeit wird anspruchsvoller. Gleichzeitig gibt uns die Digitalisierung neue Werkzeuge an die Hand, um Energieflüsse optimaler zu steuern. Die neue Energieforschungsplattform «ReMaP» der ETH Zürich, des Paul Scherrer Instituts (PSI) und der Empa will dazu beitragen, vernetzte Energiesysteme besser zu verstehen.
The European Commission launched a call for experts to join ‘Mission Boards’, which will advise the Commission for the identification and implementation of missions in Horizon Europe, the next EU research and innovation programme.
New EASAC report “The imperative of climate action to protect human health in Europe” highlights an alarming range of health risks due to climate change and the benefits of rapid phase out of fossil fuels.
Das Programm für den diesjährigen K3 Kongress ist veröffentlicht und die Anmeldung für den Kongress und das Rahmenprogramm ist ab sofort offen.
Zeitweilige Einstellung des Güter- und Personenverkehrs, Kurzarbeit für viele Firmen, massive Umsatzeinbussen: Dies sind einige der Konsequenzen, mit denen die Rheinschifffahrt in der zweiten Jahreshälfte 2018 zu kämpfen hatte. Der Grund war das Niedrigwasser im Jahr 2018, welches für die Branche dramatische Ausmasse angenommen hatte.
Die EEG-Plattform ist eine Initiative für die Weiterentwicklung und Umsetzung von akteurs- und branchenübergreifenden Lösungsansätzen – sogenannten EEG-Aktionen – zur Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz, Reduktion der CO2-Emissionen und Stärkung der lokalen und nachhaltigen Wertschöpfung im Gebäudebereich. Unterstützt wird der Aufbau der EEG-Plattform durch EnergieSchweiz (Bundesamt für Energie), der Stadt Zürich (UGZ) und namhaften Firmen und Institutionen aus dem Gebäude-, Bau-, Energie- und Finanzbereich.
Das Artensterben beschleunigt sich fortwährend und ist bereits 10- bis 100-mal höher als im Durchschnitt der vergangenen 10 Millionen Jahre. Insgesamt sind 0,5 bis 1 Million von rund 8 Millionen Arten gefährdet, warnt der Weltbiodiversitätsrat IPBES am Montag im ersten globalen Bericht zum Zustand der Biodiversität und der Ökosystemleistungen. Der dramatische Zustand der Natur hat enorme Konsequenzen für die menschliche Existenz. So sind 14 von 18 Leistungen der Natur wie Bestäubung oder saubere Luft am Schwinden.
Am 1. Januar 2019 waren in der Schweiz 658 Wasserkraft-Zentralen mit einer Leistung grösser 300 Kilowatt in Betrieb (1. Januar 2018: 650 Anlagen). Die maximale mögliche Leistung ab Generator hat gegenüber dem Vorjahr um 186 Megawatt zugenommen. Der grösste Anteil der Zunahme erfolgte aufgrund des neu in Betrieb gesetzten Laufwasserkraftwerks Gletsch-Oberwald im Kanton Wallis.
On 12 April 2019 Science Magazine published a letter of support for the world's youth, who have begun to persistently demonstrate for the protection of the climate and other foundations of human well-being. The authors declare: "Their concerns are justified and supported by the best available science. The current measures for protecting the climate and biosphere are deeply inadequate.“
Bern, 18.04.2019 - Im Jahr 2018 lag der Stromverbrauch in der Schweiz mit 57,6 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) unter dem Niveau des Vorjahres (-1,4%). Die Landeserzeugung (nach Abzug des Verbrauchs der Speicherpumpen) betrug 63,5 Mrd. kWh. Der physikalische Stromexportüberschuss lag bei 1,6 Mrd. kWh.
Der weltweite Trend zu weiter steigenden Durchschnittstemperaturen hält an: 2018 war global das viertwärmste Jahr seit Beginn der regelmäßigen Wetteraufzeichnungen im 19. Jahrhundert. Damit sind die vergangenen fünf die wärmsten verzeichneten Jahre.
Die Treibhausgasemissionen beliefen sich im Jahr 2017 in der Schweiz auf 47,2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente, 1 Million Tonnen weniger als 2016. Dies geht aus dem Inventar des Bundesamtes für Umwelt BAFU hervor. Die Abnahme im Vergleich zum Vorjahr ist vor allem auf den verminderten Brennstoffverbrauch im Gebäude- und Industriesektor zurückzuführen. Die Emissionen lagen 2017 insgesamt rund 12 Prozent tiefer als 1990.
Die Temperaturen in der Schweiz sind in den letzten 155 Jahren deutlich angestiegen. MeteoSchweiz zeigt die Entwicklung der Schweizer Jahresmitteltemperatur als Animation in ihrem Blog.
Energy demand worldwide grew by 2.3% last year, its fastest pace this decade, an exceptional performance driven by a robust global economy and stronger heating and cooling needs in some regions. Natural gas emerged as the fuel of choice, posting the biggest gains and accounting for 45% of the rise in energy consumption. Gas demand growth was especially strong in the United States and China.
Fokus des K3 Kongresses 2019: «Klimakommunikation in Zeiten gesellschaftlicher Transformation»
Am K3 Kongress zu Klimawandel, Kommunikation und Gesellschaft 2019 wird es ein wissenschaftliches Panel mit aktuellen Ergebnissen empirischer Forschung zum Thema Klimakommunikation geben. Dafür können bis zum 01.05.2019 Abstracts, die aktuelle Ergebnisse aus grösseren Forschungsprojekten zur Diskussion stellen, einreicht werden.

Nach einer kurzen Pause von ein bis zwei Jahren setzte sich die Erwärmung des alpinen Permafrostes im hydrologischen Jahr 2017/18 wieder fort. Das zeigen die neusten Messungen des Schweizer Permafrostmessnetzes PERMOS. Die Abkühlung ist in der Tiefe noch nicht sichtbar, aber in den oberflächennahen Schichten sind die Permafrosttemperaturen bereits wieder nahe bei oder über den bisherigen Rekordwerten und zeigen einen wieder aufgenommenen Erwärmungstrend.
Knowledge for climate is a new international network for climate change adaptation, research and education. This international network brings together multi-disciplinary expertise from Switzerland and from two major world regions, South Asia and Latin America.
The climatic changes and economic development expected for the future will alter the availability and demand for water in the Alpine region. This can lead to more competition or new conflicts in water use, both locally and across borders. This Policy Brief highlights the needs for political action and management options to avoid potential water conflicts in future.
Über 12'155 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz unterstützen die Anliegen der Klimastreik-Demonstrierenden. Alleine in der Schweiz sind es 1727 Unterzeichnende. Laut der am Dienstag veröffentlichten Stellungnahme von «Scientists for Future» reichen die derzeitigen Massnahmen zum Klima-, Arten-, Wald-, Meeres- und Bodenschutz bei weitem nicht aus.
Der Prix de Quervain 2019 wird auf dem Gebiet der Höhenforschung ausgeschrieben, d. h. zu Themen, welche das Hochgebirge betreffen oder notwendigerweise in diesem entstanden sind.
Wie wirkt sich der Klimawandel auf den Wintersport aus? Fachwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus der Schweiz, Österreich und Deutschland haben den aktuellen Forschungsstand zu dieser Frage aufgearbeitet.
In vielen Regionen der Schweiz weht der Wind so stark und regelmässig, dass er zur Stromproduktion genutzt werden kann. Das bestätigt der schweizerische Windatlas 2019, der auf Basis neuester Windmessdaten erstellt wurde.
Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger in Deutsch verfügbar
Der deutschsprachige Kongress zur Klimakommunikation geht in die zweite Runde: Nach Salzburg (2017) wird der Kongress vom 24. bis 25. September 2019 in Karlsruhe (Deutschland) stattfinden. Lokaler Gastgeber ist das Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Organisiert wird der K3 Kongress von einem Veranstalterbündnis aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, unter anderem von ProClim.
Second Order Drafts (SOD) are now open for expert review
Wie können Finanzaktivitäten zur Erreichung der internationalen Umweltziele beitragen? Auf Einladung des Bundesamts für Umwelt (BAFU) zusammen mit dem Rückversicherer Swiss Re trafen sich am 19. November 2018 Vertreterinnen und Vertreter der deutschsprachigen Umweltämter und Expertinnen und Experten der Finanzwirtschaft sowie der Wissenschaft zum Dialog über Grüne Finanzen.
Die Schweiz wird trockener, heisser, schneeärmer und kämpft künftig mit heftigeren Niederschlägen – zu diesem Ergebnis kommen Klimaforschende von Meteo Schweiz und der ETH Zürich. Heute präsentierten sie die im Auftrag des Bundes erstellten Klimaszenarien CH2018. Sie bilden die Basis für die Anpassungsstrategie des Bundes an den Klimawandel.
Die Universität Zürich, das USC Schwarzenegger Institute und die Regions of Climate Action R20 wollen gemeinsam ein nachhaltiges Finanzwesen fördern. Mit ihrem Know-how in den Bereichen Finanzmarkt, grüne Technologien und Wissenschaft möchten sie dazu beitragen, die Weltmärkte im Einklang mit dem Klimaübereinkommen von Paris zu transformieren.
Im Hitzesommer 2018 verzeichneten die Gletscher massive Verluste. Ohne die riesigen Winter-Schneemengen wäre die Schmelze noch viel dramatischer ausgefallen. Mit einer Häufung von Extremjahren haben die Schweizer Gletscher in den vergangenen 10 Jahren einen Fünftel ihres Volumens verloren, berichtet die Expertenkommission für Kryosphärenmessnetze der Akademie der Naturwissenschaften.
Die interaktive Anwendung sonnendach.ch zeigt für jede Immobilie der Schweiz, wie gut sie für die Energieproduktion geeignet ist. Das Bundesamt für Energie schätzt auf Basis dieser Daten das technisch machbare Solarenergiepotenzial der gut bis sehr gut geeigneten Schweizer Gebäudedächer auf rund 50 TWh/Jahr.
Um die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, müssen die Nettoemissionen von CO₂ bis spätestens 2050 weltweit auf null gesenkt werden. Dies ist nur mit einem raschen und tiefgreifenden technischen und gesellschaftlichen Umbau möglich. Das zeigt ein heute veröffentlichter Sonderbericht des Weltklimarats IPCC. Die Begrenzung der Erwärmung auf tiefem Niveau lohnt sich, denn die negativen Auswirkungen des Klimawandels sind bei 1,5 Grad globaler Erwärmung merklich geringer als bei 2 Grad. Das gilt insbesondere für Hitzeextreme und Starkniederschläge und damit verbundene Schäden.
Seit bald 30 Jahren bewegt sich die Temperatur des Sommerhalbjahrs in der Schweiz auf sehr hohem Niveau. Was früher als extrem galt, ist heute zur Normalität geworden. Wirklich kühle Sommerhalbjahre sind aus dem Schweizer Klima längst verschwunden.
Die ausgeprägte Niedrigwassersituation in den Schweizer Gewässern hält auch im September noch an. Einzelne Regentage haben die Flüsse und Seen kurzfristig ansteigen lassen, die Situation aber nicht grundsätzlich entschärft. Während einige Gewässer im Osten des Landes wieder etwas mehr Wasser führen, ist nun auch die Westschweiz zunehmend von tiefen Wasserständen betroffen, wie das Beispiel vom Lac des Brenets zeigt.
The roadmap is based on the Carbon Law - a scientific paper published in 2017 that shows that halving carbon dioxide emissions every decade to 2050 is consistent with the Paris Agreement’s aim to keep global average temperatures well below +2°C and aim for +1.5°C. An international team of experts from research, technology, and NGOs synthesised over 60 reports and academic analyses assessing scenarios related to very low greenhouse gas emissions.
This PLOS Medicine special issue focuses on topics including the health effects of extreme heat and flooding, food system effects, non-communicable disease risk, such as air pollution, infectious disease risks and the health benefits of greenhouse gas mitigation policies.
Am 8. Oktober 2018 wird der IPCC-Sonderbericht zu globaler Erwärmung von 1,5 °C veröffentlicht. Wie das IPCC arbeitet, zeigte eine Informationsveranstaltung der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz in Bern aus erster Hand. Die Vorträge sind nun online verfügbar.
Sprache und Bilder gestalten und prägen gesellschaftliche Realitäten, indem sie unser Handeln und Denken beeinflussen. Für die Gleichstellung der Geschlechter – wie in der Bundesverfassung verankert – gehören daher Massnahmen wie eine gendergerechte Sprache dazu. ProClim hat nun einen Leitfaden zusammengestellt, der zeigt, wie Texte geschlechtergerecht formuliert werden sollen.
Reto Knutti, Professor für Klimaphysik an der ETH Zürich und ProClim-Präsident, wird für seine Leistungen in der Erforschung des Klimawandels und für die Vermittlung seiner Erkenntnisse an die Öffentlichkeit mit dem Preis der Stiftung Dr. J.E. Brandenberger 2018 ausgezeichnet.
ProClim wird Wissenschaftspartnerin der Klimaplattform der Wirtschaft Region Basel sowie Zürich. Mit dieser Partnerschaft soll der Dialog mit der Wirtschaft gestärkt werden.
Die Schweiz erlebt die niederschlagsärmste April-Juli-Periode seit fast 100 Jahren. Ähnlich niederschlagsarm von April bis Juli war es landesweit letztmals im Jahr 1921. Zum fehlenden Regen gesellt sich eine Rekordwärme, welche sogar jene aus dem Hitzejahr 2003 übertrifft.
Wegen der anhaltenden Wärme und Trockenheit ist die Waldbrandgefahr in der Schweiz gestiegen. Die Niveaus der Gewässer sind tiefer als normal in dieser Jahreszeit, die Wassertemperaturen höher. Das BAFU informiert in ihrem neuen Webdossier über die Auswirkungen der fehlenden Niederschläge auf Flüsse, Seen, Grundwasser, Wälder und Gletscher.
Die CO2-Statistik des Bundesamts für Umwelt (BAFU) weist 2017 witterungsbereinigt abnehmende Emissionen aus: Die CO2-Emissionen aus Brennstoffen gingen gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Prozent zurück. Bei den Treibstoffen reduzierten sich die Emissionen um 1,5 Prozent. Diese Abnahme ist zu einem grossen Teil auf die vermehrte Beimischung von biogenen Treibstoffen zurückzuführen.
Die in der Schweiz im Jahr 2017 neu zugelassenen Personenwagen haben gegenüber dem Vorjahr einem um 1 Prozent höheren Verbrauch. Die durchschnittlichen CO2-Emissionen der Neuwagen lagen mit rund 134,1 Gramm CO2 pro Kilometer ebenfalls leicht höher als im Vorjahr. Gründe für die Zunahme sind unter anderem schwerere Neuwagen, mehr Allradfahrzeuge sowie weniger Dieselfahrzeuge.
Regnet es lange oder heftig, kann der Boden das Wasser nicht mehr aufnehmen. Es fliesst ab und flutet zum Beispiel Gärten, Keller oder Garagen. Dieser Oberflächenabfluss ist verantwortlich für Schäden in Millionenhöhe. Der Bund hat darum zusammen mit Versicherungspartnern die neue nationale Gefährdungskarte erarbeitet. Sie zeigt, welche Flächen in der Schweiz vom Oberflächenabfluss betroffen sind. Damit können Gefahren frühzeitig erkannt, Schutzmassnahmen ergriffen und Schäden verhindert werden.
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 20. Juni 2018 den Länderbericht der Schweiz zur Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Der Bericht zeigt auf, dass die Schweiz die Ziele für nachhaltige Entwicklung der UNO schon gut in ihren Politiken verankert hat. Es bleiben aber noch Herausforderungen. Der Länderbericht der Schweiz wird im Juli 2018 an der UNO in New York vorgestellt.
ERA-Net Smart Energy Systems (ERA-Net SES) is a transnational joint programming platform of 30 national and regional funding partners for initiating co-creation and promoting energy system innovation.
Several countries proposed that the IPCC should continue the discussion and consideration on issues relevant to short-lived climate forcers (SLCF). However, issues relating to development of robust inventory methodologies on estimation of SLCF emissions, which were emphasized in the proposal, will require consideration by the Task Force on National Greenhouse Gas Inventories (TFI) and may not be covered in the AR6. Therefore, an expert meeting on this topic was held in May 2018. The report of this meeting will be submitted to the IPCC Plenary Session in October 2018.
On 19 April 2018, the Swiss global change science community met for the 19th time on the annual Swiss Global Change Day. Distinguished researchers presented scientific highlights and the program provided enough time for discussions and networking. The talks are now available on video.
The First Order Draft (FOD) of the IPCC SRCCL is now open for review.
On 19 April 2018, the Swiss global change science community met for the 19th time on the annual Swiss Global Change Day. About 210 participants attended the event and 60 posters were exhibited. Distinguished researchers presented scientific highlights and the program provided enough time for discussions and networking. At the event ProClim also celebrated its 30th Anniversary with the central theme of a growing tree. This theme appeared in a number of ways, such as in form of the birthday cake, seeds as a giveaway or a real apple tree on stage, which was planted by ProClim after the event.
Gabriele Müller-Ferch, Umweltexpertin der SCNAT, tourt für das Schweizer Fernsehen durchs Land. Mit Moderator Sven Epiney besucht sie nachhaltige Projekte und deren Macherinnen und Macher. Unterwegs sind sie in einem umgebauten VW-Bus. In der ersten Woche wird es tropisch und geht hoch hinaus – trotz Höhenangst.
The First Order Draft (FOD) of the SROCC will soon be open for review.
Anfangs April lagen in den Schweizer Alpen noch grosse Schneemengen und mancherorts kamen Erinnerungen an den schneereichen Winter 1998/1999 auf. Seit Mitte April ist es überdurchschnittlich warm und in den Bergen ist viel Schnee geschmolzen. Sind grosse Hochwasser diesen Frühling trotzdem noch möglich?
Seit Anfang Jahr ist es rechtlich möglich, auf Rastplätzen entlang des Nationalstrassennetzes Schnellladestationen für Elektro-Fahrzeuge zu betreiben. Voraussichtlich im Sommer beginnt das entsprechende Bewerbungsverfahren für private Investierende und Betreibergesellschaften. Aufgrund der grossen Nachfrage hat das Bundesamt für Strassen (ASTRA) die zahlreichen Interessentinnen und Interessenten in Bern über die Rahmenbedingungen orientiert.
Trotz Verfassungsauftrag ist heute erst ein kleiner Teil der unter Schutz stehenden Moore renaturiert. Die immer noch zahlreichen trockengelegten Hochmoore in der Schweiz stossen jährlich geschätzte 19‘000 Tonnen CO2 aus. Wären hingegen alle Moore wieder vernässt, wäre dieser CO2-Ausstoss gestoppt. Der an der Eidg. Forschungsanstalt WSL entwickelte Ansatz max.moor ermöglicht, CO2-Emissionen zugunsten von Hochmoorrenaturierungen zu kompensieren.
Die Schweizer Treibhausgasemissionen belaufen sich 2015 gemäss der Perspektive des «Fussabdrucks» auf insgesamt 116,2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Berücksichtigt sind dabei neben dem inländischen Ausstoss auch die Emissionen, die im Ausland bei der Herstellung von für die Schweiz bestimmten Gütern und Dienstleistungen entstehen. Die ausländischen Emissionen machen mit 76,1 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten fast zwei Drittel des gesamten Fussabdrucks der Schweiz aus. Dies geht aus einer vom Bundesamt für Statistik (BFS) erstellten Pilotrechnung hervor.
The high impact of extreme weather on economic development, food security, health and migration was highlighted in the WMO Statement on the State of the Global Climate in 2017. Compiled by the World Meteorological Organization with input from national meteorological services and United Nations partners, the report provides detailed information to support the international agenda on disaster risk reduction, sustainable development and climate change.
Am 7. März 1988 gab der Bundesrat mit dem Hydrologischen Atlas der Schweiz den Startschuss für ein umfassendes Nachschlagewerk zu wissenschaftlichen Grundlageninformationen über Wasser. Seither hat sich nicht nur die Publikationsform des Atlas verändert, es sind auch neue Produkte hinzugekommen. Die zum 30-Jahre-Jubiläum neu entwickelte Daten- und Analyseplattform ist eines davon.

What is climate change? How are mountain regions affected by the evolution of water resources and their uses? What kind of risks need to be considered? A new online course on “Climate Change and Water in Mountain Regions: A Global Concern”, initiated by the University of Geneva, will provide answers on this topic.
A massive shift in innovation, consumer behaviour and the take up of more ambitious green technologies to power aircraft and sea-faring cargo ships will be crucial to reducing their long-term carbon footprint. A European Environment Agency (EEA) report says incremental measures such as improving fuel efficiency to cut emissions will not be enough for the aviation and shipping sectors to meet European greenhouse gas emissions and sustainability targets.
Data visuals are integral to the communication of the IPCC. They contain important information relevant to stakeholders in society, but they can be difficult for non-experts to understand. The 12 guidelines help climate researchers enhance the accessibility of their data visuals. A full report is also available.
Drei Neuigkeiten aus dem GCOS Switzerland (National Climate Observing System): 1. Die Website GCOS Switzerland ist online. 2. Neuer Inventarbericht zum Schweizer Klimabeobachtungssystem und 3. Call for Proposals zur GCOS Strategie.
A new handbook on science communication was released by the Intergovernmental Panel on Climate Change, Working Group I Technical Support Unit. This Handbook serves as a resource for IPCC authors - as well as the wider scientific community - to engage audiences with climate change.
Die Deutsche IPCC-Koordinationsstelle hat in Zusammenarbeit mit REKLIM eine deutsche Übersetzung der FAQs zum 5. Assessmentbericht des IPCC (AR5) der Arbeitsgruppe 1 (Naturwissenschaftliche Grundlagen) herausgegeben, kurz: AR WG1 FAQ.
New category on the ProClim Website www.proclim.ch and our Newsletter: Job Offers
The Climate – Justice – Cooperation Nexus: 10 Cornerstones of the Great Transformation towards Sustainability
This resource is a workshop with information and practical exercises that will give you knowledge of the science of climate change communication, and the confidence to apply this knowledge in practice with non-academic audiences. It is designed for all researchers across the physical, natural and social sciences.
OneStop provides the public and existing users a “one-stop” place to search and discover data from a set of more than 26,000 collections, ranging from geophysical, ocean, coastal, weather, and climate datasets and products.
Für die überwiegende Mehrheit der Schweizer Bevölkerung ist der Klimawandel nicht nur eine Tatsache, er stellt sogar die gefühlt grösste Berdohung überhaupt dar – noch vor Arbeitslosigkeit, Terrorismus, Ausbruch von Epidemien, Finanz- oder Wirtschaftskrise oder dem Zusammenbruch der Altersvorsorge.
What are the 10 things you need to know about how climate change is affecting the world and how we can slow it down? Future Earth and the Earth League addressed those questions at a press briefing at COP23, summarising their new report.
Das 9. Symposium «Anpassung an den Klimawandel» richtete sich an Fachleute, welche sich mit den Auswirkungen des Klimawandels und möglichen Handlungsoptionen befassen. In den Parallel-Sessions wurden die Themen «Wildcards» (schwer abschätzbare Risiken), «Chancen» und «Priorisierung von Risiken» vertieft. Die Diskussionen sollten der Praxis Ansätze zum Umgang mit diesen herausfordernden Aspekten liefern.
The overall aim of the refinement of the 2006 IPCC Guidelines is to provide an updated and sound scientific basis for supporting the preparation and continuous improvement of national greenhouse gas inventories.
An IPCC special report on the impacts of global warming of 1.5ºC above pre-industrial levels and related global greenhouse gas emission pathways, in the context of strengthening the global response to the threat of climate change, sustainable development, and efforts to eradicate poverty.
Emiliano Stopelli (Dissertation, Uni Basel) und Prisco Frei (Master, ETH Zürich) erhalten den Prix de Quervain 2017.
Im Zuge der Klimaänderungen werden Anpassungen an die Auswirkungen immer wichtiger. Im Video "Wie kann sich die Schweiz an den Klimawandel anpassen?" werden unterschiedliche Erkenntnisse aus dem Pilotprogramm "Anpassung an den Klimawandel" visualisiert.
Der klimaaktive Kanton Solothurn liefert mit seiner Website klimageschichten.so.ch eine umfassende Bandbreite rund um das Thema Klimaänderungen. Beispielhafte Klimageschichten oder eine Reihe Cartoons zeigen auf anschauliche Weise Folgen und Handlungsmöglichkeiten.
Der Sommer 2017 war in der Schweiz der drittwärmste seit Messbeginn und zugleich einer der schwülsten der letzten Jahrzehnte. Sommerlicher Hitzestress ist seit einigen Jahren ein präsentes Thema. In der Schweiz tritt starke Hitzebelastung heute vor allem im Mittelland, im Rohnetal sowie im Tessin auf. Der zukünftige Klimawandel wird die Hitzebelastung weiter verstärken.
"Climate Fiction": Dieses neue Genre bedeutet Literatur, die den Klimawandel und seine Folgen verarbeitet. Anlässlich des Weltklimagipfels (COP23) in Bonn im November hat die Verlagsgruppe S. Fischer einen Schreibwettbewerb für Cli-Fi-Kurzgeschichten gestartet. Einsendeschluss: 31. Oktober 2017.
Wie ein echter Dialog zu Folgen und Massnahmen im Zusammenhang mit dem Klimawandel gelingen kann, diskutieren 280 WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen auf einer internationalen Konferenz am 25. und 26. September 2017 in Salzburg. Dieser Dialog ist besonders anspruchsvoll. Es treffen unterschiedliches Vorwissen, Ausdrucksweisen und Weltanschauungen aufeinander. Zudem handelt der Dialog oft von Entwicklungen in der fernen Zukunft. Dieser Dialog müsse gefördert werden, damit die Gesellschaft die Herausforderungen des Klimawandels meistern könne, sagen die Organisatoren der Konferenz, darunter ProClim der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz.
Der Juni 2017 war mit etlichen Wetterrekorden und einer Hitzewelle ausserordentlich heiss. Insbesondere Städte heizen sich stärker auf, ein Effekt, der als städtische Hitzeinseln bekannt ist. Forschende haben für die Stadt Zürich eine detaillierte Wärmekarte erstellt, die zur Vorhersage lokaler Lufttemperaturen verwendet werden kann.
Im Frühjahr hat das BAFU zum Wettbewerb «Gesucht: „Klimawandel“ im Bild» aufgerufen. Studierende von staatlich anerkannten Gestaltungs-, Grafik- oder Designschulen in der ganzen Schweiz hatten zum Ziel, Bilder zu gestalten, die auf den Klimawandel aufmerksam machen. Die drei besten wurden prämiert.
Die Emissionshandelssysteme der Schweiz und der EU sollen verknüpft werden. Das Emissionshandelssystem stellt ein wichtiges Instrument in der Klimapolitik dar. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 16. August 2017 der Unterzeichnung zugestimmt. Auch die EU-Kommission gab grünes Licht. Das Dossier war zuvor blockiert gewesen. Das Abkommen wird möglicherweise noch im laufenden Jahr unterzeichnet.
The First Order Draft (FOD) of the IPCC Special Report on 1.5 °C ("Special Report on the impacts of global warming of 1.5 °C above pre-industrial levels and related global greenhouse gas emission pathways") is now available for expert review.
This year Allianz Reinsurance is launching the Allianz Climate Risk Research Award as part of its activities to mitigate risks related to climate change, to increase resilience, and to promote scientific research. The 2017 Award topic is Climate risk: real-time information & new technologies.
Become part of a world wide research project and find out what role soil plays for climate change. All you need are two teabags, a good scale and a spoon to dig. Scientists developed a simple and cheap method to measure decay rate of plant material by using tea. The method consists of burying tea bags with Green tea and Rooibos and digging them up ca. three months later. In this period, the tea will decay, and will therefore show what will happen with normal plant material in the soil.
Climate scientists will now be able to more accurately study the pattern and causes of global surface temperature changes than was previously possible, due to a new database for temperature reconstructions of the Common Era.
Die witterungsbereinigten CO2-Emissionen aus fossilen Brennstoffen sinken, aber nicht genug. Gemäss der CO2-Statistik, die das Bundesamt für Umwelt BAFU am 11. Juli 2017 veröffentlicht hat, wurde das für 2016 festgelegte Ziel, nämlich eine Abnahme um 27 Prozent gegenüber 1990, nicht erreicht. Per 1. Januar 2018 wird daher die CO2-Abgabe von 84 auf 96 Franken pro Tonne CO2 erhöht. Dieser automatische Korrekturmechanismus soll einen Anreiz für den sparsamen Umgang mit fossilen Energien und für den Umstieg auf erneuerbare Energiequellen schaffen.
In the latest issue of their e-newsletter ProClim is looking at the annual report 2016 of the Swiss Academies of Arts and Sciences, of which ProClim is a member. Recent publications and news don’t miss either.
From mid-August to mid-September 2017, the Oeschger Centre for Climate Change Research (OCCR) will present a touring exhibition on climate research for the general public, called «Container3 – bringing environmental knowledge to the quarters». Container will be installed in sea containers and tour six city districts of Bern.
Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland diskutieren am 25. & 26. September in Salzburg über wirksame Klimakommunikation. Die Anmeldung für diese Tagung ist nun offen. Die Veranstaltung wird von ProClim, MeteoSchweiz, zusammen mit weiteren Partnern aus Deutschland und Österreich – Klimafakten.de, das Climate Change Center Austria (CCCA) und das Deutsche Klima-Konsortium (DKK) – organisiert.
Im Zuge der Förderung erneuerbarer Energien hat der Bundesrat das Konzept Windenergie verabschiedet, das Rahmenbedingungen für die Planung von Windenergieanlagen festlegt.
Die Ratifikation des internationalen Klimaübereinkommens der Vereinten Nationen von Paris ist ein wichtiger Schritt für global koordinierten Klimaschutz. Der Ständerat heisst das Abkommen gut und räumt als Zweitrat die letzte Hürde aus Schweizer Sicht aus dem Weg. Ein wichtiger Schritt, da die Schweiz, gemäss dem Bericht «Brennpunkt Klima Schweiz» von ProClim der Akademie der Naturwissenschaften, besonders stark vom Klimawandel betroffen ist.
Nachfolgend finden Sie Aussagen von Mitgliedern des Kuratoriums von ProClim, dem Forum für Klima und globalen Wandel der Akademie der Naturwissenschaften und Mitgliedern des OcCC, dem beratenden Organ für Fragen zur Klimaänderung.
Der gesellschaftliche Wandel, Landnutzungsänderungen und der fortschreitende Klimawandel setzen die Ressource Wasser auch in der Schweiz immer mehr unter Druck. Etwa lokale, vorübergehende Wasserknappheitsprobleme, Konflikte rund um Wasserentnahmen zu Bewässerungszwecken oder Landnutzungskonflikte in Grundwasserschutzzonen können Probleme sein. Das BAFU stellt zum Umgang mit diesen Wasserknappheitsproblemen Praxisgrundlagen zur Verfügung.
Ab 2020 wird die Schweiz voraussichtlich jährlich zwischen 450 und 600 Millionen US-Dollar für Klimaschutzmassnahmen in Entwicklungsländern ausgeben. Der Bundesrat hat einen entsprechenden Bericht der aussenpolitischen Kommission des Nationalrats gutgeheissen.
In the latest issue of their e-newsletter ProClim is looking back on two big events: The 18th Swiss Global Change Day in Bern as well as the European Geosciences Union (EGU) Meeting in Vienna. Recent publications and news don’t miss either.
Die Treibhausgasemissionen beliefen sich 2015 auf 48,1 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente, 0,6 Millionen Tonnen weniger als 2014. Der Industrie- und der Gebäudesektor haben damit die in der CO2-Verordnung festgehaltenen Zwischenziele erreicht. Dagegen liegen die Emissionen des Sektors Verkehr nach wie vor über dem Stand von 1990.
ICOS Switzerland, the Swiss contribution to the European Research Infrastructure ICOS (Integrated Carbon Observation System), has received funding from the Swiss National Foundation for the next project phase. The ICOS Switzerland consortium is looking forward to another four years within the Pan-European effort ICOS RI, which aims at harmonized and long-term measurements of Europe’s greenhouse gas balance.
Free online course on the principles of alpine plant ecology and treeline ecology developed by ALPECOLe - e-learning course in alpine ecology, Institute of Botany (Section Plant Ecology), University of Basel and Swiss Agency for Development and Cooperation (SDC). This course also gives an insight into the mountain climate key characteristics.
A new interactive online tool helps countries to access and compare their priorities and ambitions related to climate action plans
Im Fokus der diesjährigen Veranstaltung zum Globalen Klimabeobachtungssystem (GCOS) stand die Erarbeitung der GCOS Schweiz Strategie 2017-2026.
Für die Schweiz ist ein gemeinsames globales Handeln gegen den Klimawandel besonders wichtig, da sie vom Temperaturanstieg überdurchschnittlich stark betroffen ist. Das internationale Klimaübereinkommen der Vereinten Nationen von Paris 2015, dessen Ratifikation morgen Donnerstag der Nationalrat diskutiert, legt den Grundstein für einen global koordinierten Klimaschutz. Gemäss ProClim der Akademie der Naturwissenschaften zeigen wissenschaftliche Studien: In der Schweiz fallen die Auswirkungen beim Erreichen des Pariser Zwei-Grad-Ziels deutlich geringer aus als beispielsweise in einer um drei Grad wärmeren Welt.
The Intergovernmental Panel on Climate change (IPCC) has selected the team of experts (Coordinating Lead Authors, Authors and Review Editors) who will prepare the Special Report on Global Warming of 1.5°C: an IPCC special report on the impacts of global warming of 1.5°C above pre-industrial levels and related global greenhouse gas emission pathways, in the context of strengthening the global response to the threat of climate change, sustainable development, and efforts to eradicate poverty. The report will be finalized in September 2018 in time for the facilitative dialogue under the Paris Agreement that will take place later that year.
Eine neue Grafik von MeteoSchweiz präsentiert die Schwankungen und den Anstieg der Schweizer Temperatur besonders anschaulich. Das Schweizer Klima hat sich in den letzten gut 150 Jahren um knapp 2°C erwärmt.
The website contains a growing library of climate change images
Canicules, sécheresses ou au contraire inondations… les extrêmes climatiques devraient devenir plus fréquents autour de la planète. Pour la Suisse, même si la tendance générale est identique, les projections sont plus difficiles à établir. Pourquoi?
In der Frage, wie die Gesellschaft auf den Klimawandel reagiert, spielt Kommunikation eine immer wichtigere Rolle. Hochkarätige Referentinnen und Referenten aus dem In- und Ausland präsentieren an einer Konferenz Ende September 2017 in Salzburg neuste Erkenntnisse zur Klimakommunikation. Expertinnen und Experten aus Disziplinen wie Psychologie, Soziologie, Verhaltensforschung oder Medienwissenschaft stellen Beispiele neuer Klimakommunikation vor. Verantwortlich für die Konferenz ist ein Veranstalterbündnis aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
ACE is the first project of the Swiss Polar Institute, a newly created entity founded by EPFL, the Swiss Institute of Forest, Snow and Landscape research WSL, ETHZ, the University of Bern and Editions Paulsen. It aims to enhance international relations and collaboration between countries, as well as to spark the interest of a new generation of young scientists and explorers in polar research.
Über 70 Schweizer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben den Bericht "Brennpunkt Klima Schweiz" erarbeitet. Die Feststellungen sind klar: Die Schweiz reagiert sehr empfindlich auf den Klimawandel. Im Vergleich zum globalen Mittel ist die Erwärmung im Alpenraum rund doppelt so stark. Der Natur- und Lebensraum Schweiz ist von den Auswirkungen des Klimawandels in vielfältiger Weise betroffen. Wie beurteilt der Bundesrat die Ergebnisse dieses Berichtes? Welche Schlüsse zieht er daraus?
Die Ausdrücke Klimaerwärmung, Klimawandel und Klimaschutz haben in den letzten 20 Jahren einen gewaltigen Aufschwung erlebt. Generell kann eine Akzentverschiebung vom Thema Umwelt zum Thema Klimawandel beobachtet werden. Wie wirken die Begriffe Klimaerwärmung, Klimawandel und Klimaschutz auf unser Denken und Handeln? Der neue Beitrag des Projekts "Sprachkompass" geht dieser Frage mit diskurslinguistischen Methoden nach.
Berner Forschende sind Teil der grossangelegten Suche nach dem ältesten Eis der Erde. Eine Bohrung in der Antarktis soll wichtige Informationen zum Klima der Vergangenheit liefern. In einer ersten Phase des Projekts wird mit Hilfe eines schnellen Eisbohrers, der an der Universität Bern entwickelt worden ist, der ideale Bohrstandort ermittelt.
Der "Sprachkompass" zeigt auf, was Begriffe rund um das Thema Umwelt und Landschaft sichtbar machen und welche blinden Flecken sie mit sich führen. Er gibt Fachleuten, Entscheidungstragenden ebenso wie Laien/Laiinnen ein Instrument in die Hand, ihre sprachlichen Denkmittel kritisch zu prüfen.
The concept "circular economy" is part of the national and European political discussion on overcoming the throw-away economy. Two reports of the Academies Science Advisory Council deal with the aspects of "critical materials" in and "indicators" of a circular economy.
Schwerpunkt der 22. Klimakonferenz vom November 2016 war die Umsetzung des Übereinkommens von Paris. Die Ergebnisse der Konferenz zeigen, dass nicht alle Nationen die gleichen Prioritäten haben, was sowohl die Zielsetzungen der einzelnen Bereiche, als auch die Geschwindigkeiten der Lösungsfindung betrifft.
Im Auftrag des Amtes für Umwelt Liechtenstein hat die MeteoSchweiz eine Übersicht des Klimas in Liechtenstein erstellt. Die Temperaturen sind in den letzten 150 Jahren um rund 2°C gestiegen. Damit verbunden sind ein deutlicher Anstieg der Anzahl Sommertage und eine Reduktion der Frosttage. Gleichzeitig ist auch die Nullgradgrenze bereits um einige hundert Meter angestiegen.
A new multi-institutional study of the temporary slowdown in the global average surface temperature warming trend observed between 1998 and 2013 concludes the phenomenon represented a redistribution of energy within the Earth system, with Earth's ocean absorbing the extra heat.
Gemäss der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) könnte das laufende Jahr im globalen Durchschnitt das wärmste seit Messbeginn werden. Eine vorläufige Auswertung deutet darauf hin, dass 2016 etwa 1.2°C über vorindustriellen Werten zu liegen kommt. Das Schweizer Jahresmittel dürfte um 1.0-1.5°C wärmer sein im Vergleich zur Normperiode 1961-1990.
Die Schweiz reagiert sehr empfindlich auf den Klimawandel. Verglichen mit dem globalen Mittel ist die Erwärmung im Alpenraum fast doppelt so stark. Entsprechend gross sind die Folgen und der Handlungsbedarf. Ein Gremium von 75 Klimaforscherinnen und 40 Gutachtern koordiniert vom Forum ProClim legt mit dem Bericht «Brennpunkt Klima Schweiz» den aktuellen Stand des Wissens umfassend dar und zeigt konkrete Handlungsfelder auf.
Ein neues Bildungsportal des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) bietet jetzt Lehrenden und Lernenden gebündelt Informationen und Szenarien zum Klimawandel und seinen Folgen für Sektoren von der Landwirtschaft bis zum Tourismus, und das bis auf die Landkreisebene. Neben interaktiven Klimaprojektionen und Tutorials bietet www.KlimafolgenOnline-Bildung.de auch ein umfassendes Glossar zu Grundlagen-Begriffen rund um den Klimawandel sowie Unterrichtseinheiten, Handreichungen und Arbeitsblätter.
Future Earth is a partner on a newly-launched effort to put data and information to use in helping communities respond to the impacts of climate change.
Papers analyze photovoltaic power generation in Tajikistan, new highlander entrepreneurs in Switzerland, farmers’ perceptions of farming in Norway, large-cardamom production in Sikkim, land use and land cover changes and grazing intensity in Nepal, swidden agriculture in Myanmar, plant species composition in Pakistan, forest assemblages in southwest China, pasture condition assessment in Kyrgyzstan, and knowledge for climate adaptation worldwide.
Die Wissenschaftlichen Beiräte für Agrar- und Waldpolitik beim Bundeslandwirtschaftsministerium Deutschlands haben ein Gutachten veröffentlicht. Sie fordern eindringlich, unverzüglich mit der Umsetzung ambitionierter Klimaziele zu beginnen.
Lakes are major ecosystems. Their secrets have been investigated in Switzerland for more than 100 years. Nonetheless, scientists and their partners at the federal and cantonal specialist departments can still be surprised. For example, a fish in Lake Constance that had been declared extinct, or the results of Roman forest clearing around Lake Murten or concentrated antibiotic-resistant genes in the vicinity of wastewater discharges in Lake Geneva.
Der Ozongehalt in der Umgebungsluft hat trotz erfolgreicher Luftreinhaltemassnahmen in der Schweiz nur wenig abgenommen. Damit belastet der Sommersmog nach wie vor die menschliche Gesundheit. Mit dem Klimawandel dürften heisse Sommer wie 2003 und 2015 künftig häufiger auftreten und das Ozonproblem erneut verschärfen, schreiben die Akademien der Wissenschaften Schweiz im am Dienstag veröffentlichten Factsheet.
Horizon Prizes are challenge prizes (also known as 'inducement' prizes) which offer a cash reward to whoever can most effectively meet a defined challenge. They act as an incentive for innovation. They prescribe the goal but not who the innovator should be or how the goal should be achieved. The European Commission is introducing a set of challenge prizes under Horizon 2020, the EU's research and innovation programme.
The revised MONET indicator system reflects the varied aspects of sustainable development in Switzerland
Web platform providing Extreme value analyses of precipitation, descriptions of a selection of high impact precipitation events, and the evolution of the heaviest events recorded at automatic stations.
Vom 22. bis 23. Juli 2016 findet in Wien die dritte Ausserordentliche Vertragsparteienkonferenz des Montrealer Protokolls über ozonschichtabbauende Stoffe statt. Die Schweiz wird sich für eine Aufnahme der Ersatzstoffe mit hohem Treibhauspotential in das Montrealer Protokoll einsetzen.
The “Atlas of Switzerland” and the “Hydrological Atlas of Switzerland” are now available in digital format with 3D visualisations. Their development represents a global innovation on the part of Swiss cartography. The new atlases allow users to combine various spatial data sources and visualise them in a clear, accessible way.
Der im Auftrag vom Bundesamt für Energie entwickelte Windatlas gibt Auskunft über die Windverhältnisse in der ganzen Schweiz. Er stellt damit ein wichtiges Planungsinstrument für Kantone und Investoren dar, um neue Standorte für den Ausbau der Windenergie zu identifizieren.
The IPCC is looking for experts to participate in the Scoping Meeting for the IPCC Special Report on the Impacts of Global Warming of 1.5°C above Pre-industrial Levels and related Global Greenhouse Gas Emission Pathways.
Der Bundesrat hat im März 2016 das neue Nationale Forschungsprogramm (NFP) „Nachhaltiges Wirtschaften“ lanciert. Aus dem NFP werden wichtige Beiträge für eine nachhaltige Wirtschaft mit effizienterem Ressourceneinsatz und grösserer Ressourcensicherheit erwartet. Dies soll unter anderem die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft begünstigen und die Wohlfahrt der Bevölkerung fördern. Die Forschungsdauer des Programms beträgt fünf Jahre, das Budget beläuft sich auf insgesamt 20 Millionen Franken.
Federal Councillor Doris Leuthard has signed the Paris Climate Agreement on April 22, 2016 on behalf of Switzerland at an official ceremony at the United Nations Headquarters in New York. Ms Leuthard, head of the Federal Department of the Environment, Transport, Energy and Communications DETEC, called the agreement “a solid basis for innovation and new technologies, and so for a low-emission economy”. She wants to see the Agreement implemented as soon as possible and stated: “We mustn’t wait: we must act now on climate change!”
Nachdem bereits das Jahr 2014 für einen neuen, allerdings knappen, neuen Rekord gesorgt hat, übertrifft das Jahr 2015 nun alle vorherigen Werte der globalen Jahresmitteltemperatur bei weitem. Dies wird in vielen Kommentaren mit dem gegenwärtigen starken El Niño in Verbindung gesetzt, doch ein El Niño wirkt sich zur Hauptsache auf die globale Temperatur des Folgejahres aus.
UN CC:learn is an initiative that supports knowledge sharing, promotes the development of common climate change learning materials, and coordinates learning interventions through collaboration of UN agencies and other partners. At the national level, UN CC:Learn supports countries in developing and implementing national climate change learning strategies.
The UN World Health Organisation WHO compiled a set of arguments for the public, the ministers and the health professionals on how human health can be improved by taking action on climate change.
In den letzten Tagen hat MeteoSchweiz auf ihrem Blog mehrfach über die Schneearmut vom Dezember in den Schweizer Alpen berichtet. Der Grund für den Schneemangel war die extrem warme und trockene Witterung der letzten Wochen. Im aktuellen Blogbeitrag der MeteoSchweiz wird erläutert, ob die Schneearmut in den natürlichen Klimaschwankungen begründet liegt oder ob ein langfristiger Trend vorliegt. Weiter werden die Zukunftsszenarien für die Schneebedeckung im Alpenraum betrachtet.
The CGIAR Research Program on Climate Change, Agriculture and Food Security (CCAFS) produced together with the International Social Science Council (ISSC) and Future Earth five key policy recommendations for supporting women farmers in a changing climate.