CO2-Bilanz der einheimischen Spargel ist unschlagbar
Studie der ETH in Zusammenarbeit mit Coop
Im April kommt Spargel aus Peru. Wer ökologisch denkt, wartet mit dem Spargelmenu bis im Mai, denn die Ökobilanz der einheimischen Ernte ist viel besser als bei den Produkten aus Übersee. Am Institut für Umweltingenieurwissenschaften der ETH wurden für Spargel und 26 weitere Früchte und Gemüse sowie für diverse Einzelprodukte Ökobilanzrechnungen durchgeführt, welche nebst dem verursachten CO2 weitere Indikatoren für die Umweltverträglichkeit der Produkte berücksichtigten, wie zum Beispiel den Landverbrauch und den Wasserbedarf.
Grundsätzlich ergibt sich aus der Studie folgendes Resultat: Saisongerechte Produkte aus der Region schneiden in den drei Ökobilanzpunkten CO2-Äquivalente, Wasser und Land bei Weitem am besten ab. Komplizierter wird es, wenn man sich im Winter zwischen einer Tomate aus dem wasserarmen Spanien oder aus einem beheizten Gewächshaus in Holland entscheiden will. Eine «beheizte» Tomate verursacht in Schnitt viermal mehr CO2-Emissionen. Hingegen ist der ökologische Effekt des Bewässerungswassers in Spanien vierzehnmal grösser als in Holland.