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Debatte zur Denk-Schrift Energie der Akademien Schweiz

Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, NGOs Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft diskutieren über Energie- und Klimapolitik

Wetter und Klima (Symbolbild)
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Am 10. Januar 2008 organisierten die Akademien Schweiz a+ in Bern eine Debatte zur kürzlich veröffentlichten Denk-Schrift Energie. Über 150 Vertreterinnen und Vertreter aus der Forschung, Wirtschaft und Politik nahmen an diesem Anlass teil. Im Vordergrund stand die Debatte über die Notwendigkeit und die Möglichkeiten zum Handeln in der Energie- und Klimapolitik. Zuerst fassten die Hauptautoren (C. Ritz, M. Berg, E. Jochem) noch einmal kurz wichtige Aussagen aus der Denk-Schrift zusammen. Dann waren Vertreter aus Politik, NGOs, Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft aufgerufen, die Studie zu beurteilen. Es taten dies in Kurzreferaten Nationalrat Rudolf Rechsteiner, Patrick Hofstetter (WWF Schweiz), ASTAG-Direktor Michael Gehrken, Alstom-Direktor Tony Kaiser, der Vizedirektor des Bundesamtes für Energie, Michael Kaufmann, Alexander Wokaun vom Paul-Scherrer-Institut und Philipp Thalmann von der ETH Lausanne.
Die Referenten vertraten übereinstimmend die Meinung, die Energieeffizienz und der Einsatz von alternativen Energien seien stark zu fördern. Unterschiede bestanden bezüglich der umfangmässigen möglichen Beiträge dieser Bereiche zur zukünftigen Energieversorgung der Schweiz und der Art und Weise, wie diese zu fördern sind. Klar wurde auch, dass in der Wirtschaft schon viele Aktivitäten im Gang sind. Die Tatsache, dass die Denk-Schrift die Vor- und Nachteile der Kernenergie zwar bespricht, aber zur Kernenergiefrage keine klare Stellung bezieht, wurde unterschiedlich beurteilt. Während für die einen die Kernenergie keine ernsthafte Option darstellt, waren andere enttäuscht, dass die Notwendigkeit des Baus weiterer Kraftwerke nicht klar dargestellt wurde.
Diskutiert wurden im Weiteren die Forderungen nach einem stärkeren Einbezug von Frauen in die Diskussion und die vermehrte Förderung von Bildung (und Ausbildung) im Energiebereich.

In einem zweiten Teil zeigten die beiden ETH-Professoren Hansjürg Leibundgut und Lino Guzzella Visionen von zukünftigen energiesparenden Technologien auf. Auf der einen Seite war dies ein kurz vor Baubeginn stehendes Null-Energie-Mehrfamilienhauses, auf der anderen Seite die technische Möglichkeiten für emissionsarme Fahrzeuge. Beide Projekte stiessen auf grosses Interesse.
In der anschliessenden Diskussion schlugen einige Personen Aktionsfelder vor, wie die Akademien-Schweiz zum raschen und vorausschauenden Handeln beitragen können. Die Akademien wollen gemäss den Schlussfolgerungen der Denk-Schrift Energie und diesen Vorschlägen den Dialog über die zukünftige Energienutzung und -Versorgung vertiefen.
Digitale Version der Denk-Schrift Energie:

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