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Mehr als 60% des Schweizer Treibhausgas-Fussabdrucks entsteht im Ausland

Die Schweizer Treibhausgasemissionen belaufen sich 2015 gemäss der Perspektive des «Fussabdrucks» auf insgesamt 116,2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Berücksichtigt sind dabei neben dem inländischen Ausstoss auch die Emissionen, die im Ausland bei der Herstellung von für die Schweiz bestimmten Gütern und Dienstleistungen entstehen. Die ausländischen Emissionen machen mit 76,1 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten fast zwei Drittel des gesamten Fussabdrucks der Schweiz aus. Dies geht aus einer vom Bundesamt für Statistik (BFS) erstellten Pilotrechnung hervor.

Teaser: Emissionshandel

Mit dem statistischen Konzept des Treibhausgas-Fussabdrucks werden die Treibhausgasemissionen ermittelt, die durch die Endnachfrage nach Gütern und Dienstleistungen in der Schweiz gesamthaft entstehen. Im Gegensatz zum Treibhausgasinventar, wie es im Rahmen des Kyoto-Protokolls erstellt wird, werden dabei nicht nur die in der Schweiz emittierten Treibhausgase erfasst, sondern auch die im Ausland aufgrund der Schweizer Endnachfrage entstandenen Emissionen. Da die Schweizer Wirtschaft stark vom Aussenhandel geprägt ist, besteht ein bedeutender Unterschied zwischen dem Treibhausgas-Fussabdruck und dem Treibhausgasinventar.

Die zeitliche Entwicklung ist für den Fussabdruck und die inländischen Treibhausgasemissionen verschieden. Mit Schwankungen ist der Treibhausgas-Fussabdruck zwischen 2008 und 2015 um 7% gestiegen, und zwar auf 116,2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Dies entspricht 14 Tonnen CO2-Äquivalente pro Person. Der Anteil an inländischen Emissionen aufgrund der Schweizer Endnachfrage beträgt 2008 40% und sinkt bis 2015 auf 35%. Im Gegenzug vergrössert sich in dieser Zeitspanne der Anteil der im Ausland angefallenen Emissionen von 60% auf 65%.

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  • Gas serra