ProClim introduces the latest scientific findings regarding climate change to political and public discussion. The forum provides a network for the scientific and political communities and society as a whole, thus contributing to a climate-neutral and climate-resilient Switzerland.more

Image: NASAmore

Bundespräsident Cassis und Bundesrätin Sommaruga an der UNO-Klimakonferenz COP27

Bundespräsident Ignazio Cassis und Bundesrätin Simonetta Sommaruga vertreten die Schweiz an der 27. UNO-Klimakonferenz (COP27), die vom 7. bis zum 18. November 2022 in Sharm el-Sheik (Ägypten) stattfindet. Wichtigstes Thema der Konferenz ist, wie das bestehende Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, erreichbar bleibt. Dazu ist ein griffiges Arbeitsprogramm für den Klimaschutz notwendig, das die Länder und Sektoren mit den grössten Emissionen in die Pflicht nimmt. Die Schweiz wird sich zudem an der COP27 für weltweite Investitionen in den Klimaschutz einsetzen.

Bundespräsident Cassis und Bundesrätin Sommaruga an der UNO-Klimakonferenz COP27
Image: pixabay

An der COP27 sollen Beschlüsse zur Umsetzung des Pariser Übereinkommens gefasst werden. Ein wichtiges Thema der COP27 wird sein, wie die Staaten ihre unter dem Pariser Übereinkommen eingereichten Klimaziele bis 2030 umsetzen können, damit sich das 1,5 Grad-Ziel einhalten lässt. Zudem geht es um die Frage, wie sich die Staaten besser an die Folgen des Klimawandels anpassen können. Weiter ist vorgesehen, Umsetzungsregeln für den an der COP26 beschlossenen Marktmechanismus zu verabschieden. Mit diesem Mechanismus können Länder Klimaschutzprojekte im Ausland umsetzen und sich die erzielten Emissionsverminderungen an ihr eigenes Klimaziel anrechnen lassen.

Auf dem Programm stehen zudem Gespräche über ein neues gemeinsames Finanzierungsziel für die Unterstützung von Klimaschutzmassnahmen in Entwicklungsländern für die Zeit nach 2025. Es geht darum, wie die Entwicklungsländer in ihren Anpassungsbemühungen gestärkt und im Umgang mit Verlusten und Schäden unterstützt werden können, die durch den Klimawandel verursacht werden.

Schweiz setzt sich für griffiges Arbeitsprogramm zum Klimaschutz ein

Die Schweiz wird sich an der COP27 für ein griffiges Arbeitsprogramm einsetzen, das zu konkreten Beschlüssen für den Klimaschutz führt und sich auf die Länder und Sektoren mit den grössten Emissionen konzentriert. Weiter engagiert sich die Schweiz dafür, dass die Investitionen in den Klimaschutz weltweit gestärkt werden und alle Länder, die dazu in der Lage sind, Unterstützung leisten. Auch die Wirtschaft soll sich daran beteiligen. Die Finanzflüsse sollen klimafreundlich ausgerichtet werden.

Bundespräsident Cassis wird am Montag, 7. November, am hochrangigen Eröffnungsanlass eine Rede halten und anschliessend an einer Diskussion zum Thema Ernährungssicherheit und Klima teilnehmen. Er wird zudem den Pavillon der Schweizerisch-Ägyptischen Handelskammer eröffnen

Bundesrätin Sommaruga reist voraussichtlich am 16. November an die Weltklimakonferenz. Sie wird zusammen mit den Umweltministerinnen und -ministern der anderen Länder an den Verhandlungen auf Ministerstufe und bei der Beschlussfassung der Konferenz teilnehmen. Bundesrätin Sommaruga wird zudem der Environmental Integrity Group (Liechtenstein, Mexico, Monaco, Südkorea, Schweiz) vorstehen, die von der Schweiz präsidiert wird.

Bereits am Freitag 4. November reist Bundespräsident Ignazio Cassis nach Griechenland, wo er zusammen mit der griechischen Präsidentin Katerina Sakellaropoulou das Trilateral Commission European Meeting eröffnen wird. In Athen diskutieren Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft über aktuelle Themen der Weltpolitik.

Danach reist Bundespräsident Cassis weiter in die Vereinigten Arabischen Emirate, wo er am Sonntag 6. November am hochrangigen Sicherheitsforum «Sir Bani Yas» teilnimmt . Das «Sir Bani Yas Forum» ist eine wichtige Plattform für den Dialog zur Förderung des Friedens, der Sicherheit und der Stabilität im Mittleren Osten. Begleitet wird Ignazio Cassis auf seiner Reise von Nationalrätin Maja Riniker (FDP/AG) und von Nationalrat Marco Romano (Die Mitte/TI).

Categories